A-4073 Wilhering
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Als die Adelsfamilie Wilhering um 1145 ihren Wohnsitz auf die von ihr neu erbaute Burg Waxenberg verlegte, stellte sie die aufgelassene Burg Wilhering und das zugehörige Land im Donautal dem steirischen Zisterzienserkloster Rein für eine Tochtergründung zur Verfügung. Nachdem die Stiftung zu erlöschen drohte, wurde sie 1185 mit Mönchen aus Ebrach bei Würzburg neubesiedelt. Nach Schwierigkeiten in der Reformationszeit stabilisierten sich die inneren Verhältnisse des Stiftes wieder. 1733 brannten Kloster und Kirche aufgrund von Brandlegung nieder, sie wurden jedoch unter Abt Baptist Hinterhölzl wieder aufgebaut; die Stiftskirche ist eine der bedeutendsten österreichischen Rokokobauten. 1895 wurde das Stiftsgymnasium gegründet. 1940 bis 1945 war das Stift vom NS-Regime enteignet.
- Diözese Linz: Bad Leonfelden, Eidenberg (Kooperator-Expositur), Gramastetten, Oberneukirchen, Ottensheim, Puchenau, Traberg, Vorderweißenbach, Wilhering, Zwettl an der Rodl
Diözese St. Pölten: St. Johann bei Großheinrichschlag, Weinzierl am Walde, Obermixnitz, Theras
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Diözese Linz: Linz-St. Leopold, Waxenberg
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Stiftsgymnasium Wilhering
- Jahresbericht des Stiftsgymnasiums Wilhering 1.1955– (ehem. andere Titel)
- Stiftsgymnasium Wilhering. 100 Jahre 1895–1995 (Jahresbericht des Stiftsgymnasiums Wilhering 85 [1994/95]).
- Gabriel Weinberger, Horst Stasny, Wilhering. Stift und Kirche, hg. vom Zisterzienserstift Wilhering (Wilhering 1983).
Linzer Straße 4
A-4073 Wilhering
Kontakt: Klaus Birngruber, Diözesanarchiv Linz
Das Stiftsarchiv enthält die mittelalterliche und neuzeitliche Überlieferung des klösterlichen Schriftguts. Die Reihe der mittelalterlichen Urkunden umfasst 483 Stücke. Bedeutsam ist das in der Mitte des 13. Jahrhunderts entstandene sogenannte Stiftungsbuch.
- Die Urkunden sind teilweise digitalisiert und online einzusehen auf: www.monasterium.net
- Maschinschriftlicher Katalog der Wilheringer Urkunden von P. Rainer Schraml.
Linzer Straße 4
A-4073 Wilhering
Kontakt: P. Christian Brandstätter
E-Mail: bibliothek[at]stiftwilhering.at
Die Bibliothek besitzt etwa 65.000 Bände, 309 Inkunabeln (217 Bände) und rund 180 Handschriften, zudem eine Ansichtskarten- und eine Landkartensammlung.
Bibliotheksbeschreibungen: Fabian-Handbuch der historischen Buchbestände und Klosterbibliotheken in Österreich
- Kataloge vor Ort
- Institut für Mittelalterforschung/Abteilung Schrift- und Buchwesen (ÖAW): Bibliographie zu den Handschriften
- Beschreibung der deutschen Handschriften
- Handschriftencensus
- Handschriften-Mikroverfilmung Hill Museum & Monastic Library
- Inkunabelzensus der Österreichischen Nationalbibliothek
- Zu mittelalterlichen Musikhandschriften: Digital Image Archive of Medieval Music (DIAMM)
- Christian Johann Brandstätter, Die Stiftsbibliothek Wilhering. Ein Beitrag zu ihrer Geschichte, in: Jahresbericht des Stiftsgymnasiums Wilhering (1990/1991) 3–16.
- Christian Brandstätter, Katalog der Inkunabeln der Stiftsbibliothek Wilhering. Ein Provisorium (Bibliotheca Hilariensis, Libellus 5, Wilhering 1991).
- Friedrich Keplinger, Beiträge zur Geschichte der Wissenschaftspflege im Zisterzienserstift Wilhering (Diss. Univ. Wien 1969).
Linzer Straße 4
A-4073 Wilhering
Kontakt: Stefan Ikarus Kaiser
E-Mail: musikarchiv[at]stiftwilhering.at
Historische Musikalienbestände: Über 2000 Musikhandschriften und Musikdrucke vom Ende des 17. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ferner historische Theoretica (etwa Kompositionslehren, Instrumentalschulen), Periodica („Musica divina, Musica sacra“), und Liturgica (Choralbücher). Neben dem Kernbestand gingen auch Nachlässe von Stiftsmusikern (Adolf Festl, Karl Springer) in das Musikarchiv ein. Neuere Bestände aus dem 20. und 21. Jahrhundert: Das Musik-Gebrauchsarchiv sowie die umfangreiche Sammlung von Noten, Musikliteratur und Schallplatten aus dem Besitz von P. Balduin Sulzer wurden in den Jahren 2010 bis 2011 von Maria Chiu in einem EDV-Katalog vollständig erfasst.
Ausführliche Informationen zur Musikgeschichte des Stiftes Wilhering auf: http://www.ooegeschichte.at/Stift-Wilhering.1214.0.html
- Gesamtkatalog: Historischer Zettelkatalog (1912–1919)
- Musikhandschriften und Musikdrucke sind zu etwa einem Drittel im RISM nachgewiesen: Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM), Serie A/1 Musikdrucke bis 1800 (Kassel 1971–2012) (9 Bände, 4 Ergänzungsbände, Indexband, CD-ROM), Musikhandschriften: RISM (Répertoire international des sources musicales).
- Zum Online-Katalog des historischen Musikarchivs des Stiftes, laufend erweitert durch Ikarus Kaiser.
- Gerald Karl Mitterschiffthaler, Das Notenarchiv der Musiksammlung im Zisterzienserstift Wilhering (Drucke und Handschriften) (Tabulae musicae Austriacae 9, Wien 1979).
Linzer Straße 4
A-4073 Wilhering
Kontakt: Lydia Altmann
- Hannes Etzlstorfer, Die Kunstsammlungen des Stiftes Wilhering. Beschreibender Katalog (Studien zur Kulturgeschichte von Oberösterreich 6, Linz 1997).
- Gabriel Weinberger, Die Fritz-Fröhlich-Sammlung im Stift Wilhering (Linz 1983).
- Franziska Schmidt-Dick, Die Münzsammlungen der Zisterzienserstifte Wilhering und Zwettl (Thesaurus nummorum Romanorum et Byzantinorum, 1, Veröffentlichungen der Kommission für Numismatik, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, 3. Denkschriften, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse,121, Wien 1975).