Exerzitien

Die Begegnung mit Gott üben

Das Wort Exerzitien leitet sich vom lateinischen „exercere“ ab und bedeutet „üben“. Exerzitien sind also geistliche, spirituelle Übungen, die abseits des Alltags zu einer intensiven Besinnung und Begegnung mit Gott führen sollen.

Exerzitien sind eine Zeit der Stille. Man geht für eine Zeit (meistens eine Woche) in sich, nimmt sich selbst und die Umgebung ohne Bewertung wahr – es ist ein Hineinspüren, Hineinhorchen, um Gott in seiner ganzen Tiefe zu erahnen, ihm zu begegnen. Man lernt, bewusst in Stille in der Gegenwart da zu sein.

Es gibt viele Arten von Exerzitien  - ob einzeln oder in einer Gruppe, einige Stunden oder auch mehrere Wochen oder Monate - Exerzitien sind für jede und jeden geeignet, quer durch alle Altersstufen, Berufsgruppen, männlich oder weiblich.

Viele Menschen berichten darüber, wie wichtig es war, dass sie sich bewusst Zeit für sich selbst genommen haben und sprechen von einer heilsamen Erfahrung.

Was wir bei den Exerzitien lernen und üben, das ist ebenso lebbar und wichtig im Alltag. Das Zurückziehen in die Stille fördert die Selbsterkenntnis, die Gelassenheit, einen guten Umgang mit Gedanken und Gefühlen oder auch das Verzeihen können und natürlich vertieft es die eigene Gottesbeziehung. Exerzitien bringen Leben und Glaube zusammen.