Kultur & Dokumentation

Teresianischer Karmel – Karmeliten Wien

Provinzialat

Silbergasse 35

A-1190 Wien
T +43 (0)1 320 33 40

 
Gruender:in/Stifter:in
Teresa von Ávila (*1515–†1582), Johannes vom Kreuz (*1542–†1591)
 
Geschichte

Der Orden der Unbeschuhten Karmeliten ist ein Reformzweig des Karmelitenordens, der von Teresa von Ávila (*1515–†1582) und Johannes vom Kreuz (*1542–†1591)) begründet und 1593 selbstständig wurde. Das erste Kloster der Unbeschuhten Karmeliten in Österreich entstand 1622 in Wien-Leopoldstadt durch eine Stiftung von Kaiser Ferdinand II. und dessen Gemahlin Eleonora. 1783 wurde der Konvent unter Kaiser Joseph II. aufgehoben, konnte sich aber als Karmelitenpfarre bis 1838 halten. Aus den Mitteln des Religionsfonds wurde 1900 ein neues Kloster in Wien-Döbling errichtet.
Zum Teresianischen Karmel in Österreich gehören elf Schwesternklöster in Bärnbach, Gmunden, Graz, Himmelau (St. Michael i.L.), Innsbruck, Linz, Maria Jeutendorf, Mariazell, Mayerling (Alland), Rankweil, Wien, vier Brüderklöster in Graz, Innsbruck, Linz und Wien und zwei karmelitanische Schwesternkongregationen: Marienschwestern vom Karmel und Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu. Die vier Brüderklöster sind zur „Semiprovinz Österreich zum Hl. Leopold“ zusammengeschlossen.

Sitz des Provinzialats ist das Kloster in Wien-Döbling.

Niederlassungen
  •  Graz
  •  Linz
  •  Wien
Werke und Pfarren
  • Pfarre Hl. Familie in Wien
Publikationen der Ordensgemeinschaft
  • Karmelfreunde, hg. von Theresianischen Karmel Provinzialat 3.1982–
  • Gegenwart Gottes. Internationale Quartalzeitschrift 1.1992–
Literatur
  • Leo Möstl, 300 Jahre Karmelitenkirche in Linz, in: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 1973/74, 131–175.
  • Piotr F. Neumann, Die Unbeschuhten Karmeliten in Galizien (1880–1911). Ihre Reform und Entwicklung im Kontext des Erneuerungsprozesses des Ordens in Österreich-Ungarn (Univ. Diss. Innsbruck 1990).
  • P. Raimund Bruderhofer OCD, Karmelitenkirche Döbling, Hg. Karmelitenkonvent (Wien 2007).
Archiv

Silbergasse 35
A-1190 Wien
Kontakt: P. Roberto Maria Pirastu
E-Mail: roberto.maria[at]karmel.at

Das historische Archiv beinhaltet die Restbestände des alten Wiener Karmelitenklosters (1622–1783) mit Überlieferung der Provinz (Provinzkapitel, Definitorien, Chroniken).

Findmittel des Archivs
  • Handschriftenübersicht in den Editionen von Bruderhofer, Quellen (siehe Lit.)
Literatur zum Archiv
  • Raimund Bruderhofer OCD (Hg.), Quellen zur Geschichte der Karmeliten OCD in Deutschland, Österreich, Tschechien, Ungarn und anderen damaligen Erblanden des Hauses Habsburg. Acta Provinciae Germaniae a Santissimo Sacramento 1626–1701 (Monumenta historica Carmeli Teresiani 28, Aachen u.a. 2007) und 1701–1838 (Monumenta historica Carmeli Teresiani 29, Rom 2009).
Bibliothek

Silbergasse 35
A-1190 Wien

Die Bibliothek umfasst ca. 10.–15.000 Bände mit historischem Altbestand aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Kataloge der Bibliothek
  • Bandkatalog vor Ort
  • Auskunft auf Anfrage
Orden: Orden der Unbeschuhten Karmeliten (Ordo Carmelitarum Discalceatorum OCD)
Ordensfamilie: Karmeliten, Mendikanten
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Erzdiözese Wien

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.