Die Gründerin des Elisabethinenordens, der nach der heiligen Elisabeth von Thüringen benannt ist und nach dem Vorbild der Heiligen besonders in der Krankenpflege und im Hospitalwesen tätig wurde, ist Apollonia Radermecher (*1571–†1626) aus Aachen. Als Gründungsjahr gilt 1622, als die erste Niederlassung in der Stadt Düren im Erzbistum Köln errichtet wurde. Von Düren aus wurde das Grazer Kloster, eine Stiftung der Gräfin Theresia Wagenberg, geb. Fürstin von Liechtenstein, 1690 besiedelt, der Stiftungsbrief 1693 unterzeichnet und der Grundstein für den Bau eines Krankenhauses gelegt, welches bis heute besteht.
Vom Grazer Kloster aus erfolgten Gründungen in Wien (1709) und in Klagenfurt (1710). Vom Wiener Kloster wurden in weiterer Folge auch Niederlassungen in Prag (1719), Preßburg (1738), Linz (1745) und Brünn (1754) gegründet.
- Krankenhaus der Elisabethinen in Graz
die elisabethinen. Das Magazin der Elisabethinen in Österreich, 1.2017–
- Erich Linhardt, Ralf A. Höfer, Die Elisabethinen in Graz. Eine Geschichte des Klosters und Spitals der Elisabethinen in der steirischen Landeshauptstadt sowie Notizen zu diesem Orden und seiner Namensgeberin (Graz 1995).
- Ursprung des Klosters der Elisabethinerinnen zu Grätz. Aufschreibung einer Klosterfreu, die bei der Gründung betheiligt gewesen ist, hg. von dem Elisabethinen-Kloster (Graz 1885).
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Das Archiv enthält den historischen Altbestand des Klosters seit seiner Gründung, im Besonderen die Klosterchronik („Convent-Protocol“), Visitationsakten, Personal- und Wirtschaftsakten sowie eine Plansammlung.
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Die Sammlungen umfassen Andachtsbilder, Heiligenstatuen und Klosterarbeiten vor allem des 18. und 19. Jahrhunderts.
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Die Sakristei der Klosterkirche enthält liturgische Geräte und Paramente des 18.–20. Jahrhundert.