Salzgries 1–3
1010 Wien
Kaiserin Eleonore, Gattin Kaiser Ferdinands II., stiftete 1630 ein Kloster für Karmelitinnen und ließ einen Neubau aufrichten. Zum Kloster gehörte auch das ehemals sogenannte Haus „Zu den sieben Büchern“, das dem Kloster den volkstümlichen Namen gab. Die Einweihung des Klosters fand 1639 statt. Im Jahr 1782 wurde das Kloster aufgehoben und das Grab der Stifterin in die Fürstengruft im Stephansdom übertragen. Das Klostergebäude wurde als Gefängnis, die Kirche als Frauenarbeitshaus genutzt. 1885 wurde das Gebäude abgetragen, Die Innenausstattung der Kirche wurde dem Herz-Jesu-Kirchenbauverein für die zu erbauende Kirche in Kaisermühlen überlassen.
- Felix Czeike (Hg.), Historisches Lexikon Wien (22004), online www.wien.gv.at/wiki
- Mathias Eisterer, Regesten zur Geschichte des Klosters der unbeschuhten Karmeliterinnen oder „Siebenbüchnerinnen“ in Wien, in: Wiener Diözesanblatt (Wien1887) 143ff u. 205ff.