Kollegg 5
9433 St. Andrä im Lavanttal
Wallfahrtskirche Maria Loretto
Dom- und Stadtpfarrkirche
St. Andrä 2
9433 St. Andrä im Lavanttal
Nach der Verlegung des Bistumssitzes Lavant nach Marburg/Maribor stiftete Erzherzog Maximilian d‘Este die bischöfliche Residenz beim ehemaligen Augustiner-Chorherrenkloster St. Andrä im Lavanttal der Gesellschaft Jesu, die hier Noviziat und Terziat für ihren Ordensnachwuchs einrichtete. Die ehemalige Domkirche war Pfarrkirche und verblieb bei der Diözese, die Jesuiten erhielten 1860 als Kirche die barocke Wallfahrtskirche Maria Loreto, die vom 1782 aufgehobenen Loretokloster der Dominikanerinnen betreut worden war.
1930 erwarben die Jesuiten das Schloss Kollegg, einen Adelssitz und Gutshof mit einem Baukern aus dem 16. Jahrhundert. Es diente zuerst als landwirtschaftlicher Stützpunkt nahe St. Andrä. 1967/68 wurden die ehemalige Bischofsresidenz in St. Andrä sowie der größte Teil der Landwirtschaft verkauft. Das Noviziat wurde nach Deutschland verlegt und Schloss Kollegg diente dem Orden als Exerzitienhaus, bis die Niederlassung 2012 aufgegeben wurde. Die Wallfahrtskirche Maria Loreto wird seit 2010 von den Benediktinern der Abtei St. Paul im Lavanttal betreut.
Das Hausarchiv St. Andrä befindet sich als eigener Bestand mit Vorakten bis ins 17. Jahrhundert im Provinzarchiv der Gesellschaft Jesu.