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Kongregation der Brüder der christlichen Schulen - Schulbrüder

Sektorenleiter: Br. Prof. Peter Wiehart

Adresse: 1210 Wien, Anton Böck-Gasse 20
Telefon: +43 1 291 25 13 16
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
https://www.orden.dls21.at


Geschichte

Entstehung und Aufgabe

Als junger Priester erkannte Johannes von La Salle (geboren 1651 in Reims) die Bedeutung einer guten Lehrerbildung für die Erziehung der Jugend. Um 1680 begann er, Lehrer zu den Mahlzeiten in sein Haus einzuladen, wobei man auch den Unterricht besprach, Erfahrungen austauschte und Methoden verbesserte. Bald entstand daraus eine Gemeinschaft, die ihr Selbstverständnis in der Bezeichnung "Bruder" ausdrückte. Nicht Meister wollten sie sein, sondern die älteren Brüder für ihre jüngeren Geschwister. Die "Christlichen Schulen" des Herrn De La Salle waren für alle Kinder offen und gaben seiner neuen Lehrergemeinschaft den Namen "Brüder der Christlichen Schulen", kurz "Schulbrüder". Sie sollten "die Herzen der Kinder rühren" und ihnen mit der Strenge eines Vaters und der Liebe einer Mutter begegnen. Vor allem sollten sie selbst ausführen, was sie von den Kindern verlangten. Am Beginn des Unterrichtes stand eine kurze "Reflexion" (Anregung zum Nachdenken), beschlossen wurde der Tag mit dem Religionsunterricht, in dem katechetische Lieder große Bedeutung hatten. Unterrichtet wurde in der Muttersprache und nicht, wie damals üblich, in Latein. Anschauungsmittel sollten den Unterricht lebendig machen. Kranke wurden von ihren Mitschülern besucht; wenn es nötig war, hat man ihnen geholfen. Als sich der Ruf der Gemeinschaft auszubreiten begann, riefen immer wieder Bischöfe die Brüder in ihre Diözese, um dort christliche Schulen zu führen. So breitete sich das Institut über ganz Frankreich aus. Der Widerstand gegen De La Salle und seine erfolgreichen Schulen war jedoch groß. Lehrer anderer Schulen fürchteten um ihren Beruf, der Klerus bangte um seinen Einfluß auf schulischem Gebiet, und nicht alle Brüder waren diesem entbehrungsreichen Leben gewachsen. Aber es gab auch Freunde, die Johannes von La Salle immer wieder zum Weitermmachen ermunterten. Viele seiner Schriften waren für die Aus- und Weiterbildung seiner Brüder gedacht und gewähren uns heute noch einen Einblick in die Denkweise und das Charisma des Gründers: Regel, Schulanleitung, Meditationen, Betrachtungsmethode... Als De La Salle am Karfreitag, dem 7. April 1719, in Rouen starb, gab es etwa 100 Brüder, die in 20 Gemeinden lebten und unterrichteten.

De La Salle International

Johannes von La Salle lebt aber weiter in seinem Institut, im "Werk Gottes", wie er es genannt hatte. Er hat das Institut der Kirche und der Welt als Vermächtnis hinterlassen. In über 80 Ländern der Erde wirken in rund 900 Werken über 60.000 Frauen und Männer zusammen mit den Brüdern an der menschlichen und christlichen Erziehung der Jugend, besonders der Armen. In diesen lasallianischen Erziehungsgemeinden arbeiten Christen, Nichtchristen und auch Anhänger anderer Religionen zum Wohle einer vom Heil fernen Jugend im Geiste des Ordensgründers, der 1900 heiliggesprochen worden ist.

Schulbrüder und Kirche

Papst Pius XII. ernannte 1950 Johannes von La Salle zum Patron der christlichen Lehrer und Erzieher. Sein Fest wird am 15. Mai gefeiert. 153 Selig- und 12 Heiligsprechungen von Mitbrüdern aus aller Welt (Frankreich, Belgien, Spanien, Madagaskar, Ecuador, Réunion) bezeugen das segensreiche und heldenhafte Wirken der Brüder und ihre Hochschätzung bei Kirche und Volk.

Schulbrüder in Österreich

Die Schulbrüder kamen 1857 nach Österreich. Von Wien aus verbreitete sich das Institut in der gesamten Donaumonarchie. In Österreich gibt es heute Niederlassungen der Schulbrüder in Wien und in Laubegg (Stmk.). Lasallianische Schulen werden in Wien im 15., 18. und 21. Bezirk geführt. Die Schulbrüder in Österreich gehören zur Provinz Zentraleuropa, die die Werke in Deutschland, Österreich, Slowakei, Tschechien, Ungarn und Rumänien umfaßt. Das Provinzialat befindet sich in Wien-Strebersdorf.

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