Provinzial: P. Mag. Siegfried Kettner SDB
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http://www.donbosco.at/
Geschichte:
Entstehung und Aufgabe
Am 8. Dezember 1841 nahm der junge Priester Don Johannes Bosco (1815-1888) in Turin einen arbeitslosen Maurerlehrling in seine Obhut. Ihm folgten viele andere Jugendliche. Das war die Geburtsstunde des heute weltweiten Werkes, das vornehmlich der Erziehung junger Menschen dient. Zu diesem Zweck gründete Don Bosco die "Gesellschaft des hl. Franz von Sales" (1859), auch "Salesianer Don Boscos" genannt.
Das Anliegen Don Boscos, die jungen Menschen ernst zu nehmen, ihre Nöte und Bedürfnisse zu sehen, ihnen eine Stimme zu geben und eine Möglichkeit, ihr Leben selbst zu gestalten, ist auch heute wichtig. Die Salesianer Don Boscos setzen sich an sozialen und humanitären Brennpunkten zusammen mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit dafür ein, dass junge Menschen die Chance auf eine gute Zukunft bekommen.
Die Salesianer sehen ihre Hauptaufgabe darin, jungen Menschen zu helfen, dass ihr Leben gelingt. Dies geschieht dadurch, dass sie ihnen Beheimatung geben, ihnen eine gediegene Bildung angedeihen lassen und alle musischen und spirituellen Werte fördern. Dieses ge-samtheitliche Konzept hat Don Bosco „Präventivsystem“ oder „Pädagogik der Vorsorge“ ge-nannt. Zu diesem Zweck führen sie Einrichtungen, in denen auch sozial benachteiligten Jugendlichen eine Ausbildung ermöglicht wird. So eröffnen sie ihnen eine bessere Zukunft. Sie sind da zur Stelle, wo sie besondere Hilfe benötigen.
Einsatzgebiete
Damit das Leben junger Menschen gelingt
Zurzeit leben und arbeiten in Österreich 70 Mitbrüder, davon 59 Priester, fünf Brüder und sechs in Ausbildung. Sie verteilen sich auf neun Niederlassungen.
Als zweitgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche zählen die Salesianer Don Boscos heute 15.300 Mitglieder in 132 Ländern der Welt. Mit Maria Dominika Mazzarello (1837 – 1881) gründet er 1872 die Don Bosco Schwestern, die heute mit rund 13.000 Schwestern einer der größten katholischen Frauenorden der Welt ist. Von Anfang an bezieht er zahlreiche Frauen und Männer als Lehrer, Ausbilder und Erzieher in sein Jugendwerk ein. Allen voran seine eigenen Mutter, Mama Margareta Occhiena (1788– 1856). Daraus erwächst seine Idee des „Salesianers in der Welt“. Weltweit arbeiten so an die 35.000 Frauen und Männer, die sich in der „Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Don Boscos“ zusammengeschlossen haben.
Derzeit betreuen die Salesianer Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein.
Den sozialen Herausforderungen kommen weitere Partnerorganisationen nach: Die Salesianer und Don Bosco Schwestern sind mit dem Verein Jugend Eine Welt Träger des Don Bosco Flüchtlingswerks. Das Don Bosco Flüchtlingswerk betreut unbegleitete, minderjährige Asylwerber. In diesem Hilfswerk engagieren sich zahlreiche Jugendliche ehrenamtlich. Der Verein Volontariat bewegt (ebenfalls in Mitträgerschaft von Jugend Eine Welt) organisiert Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene und unterstützt Projekte in den Ländern des Sü-dens.
Lebensform
Die Gesellschaft der Salesianer Don Boscos besteht aus Priestern und Brüdern, die ein ge-meinschaftliches Leben führen und sich durch die Gelübde des Gehorsams, der Armut und der Ehelosigkeit verbunden wissen. Gemeinsam leben und arbeiten ist für die Salesianer Don Boscos eine grundsätzliche Forderung und ein sicherer Weg zur Verwirklichung der Berufung. Sie tun dies im salesianischen Geist, dem von Don Bosco vorgelebten Stil des Lebens und Handelns. In diesem Geist sind sie in den zwischenmenschlichen Beziehungen herzlich, familiär und kontaktfreudig und bei allem Tun praktisch, lebensnah und kreativ. Dieser Geist fördert ein Klima des Optimismus und der Freude.
Aufnahme und Ausbildung
Voraussetzung für die Aufnahme sind Fähigkeit und Liebe für den Umgang mit jungen Men-schen und die Bereitschaft zu einem Leben nach den evangelischen Räten. Nach einer Zeit des Kennenlernens (Aspirantat) folgt das einjährige Noviziat. Je nach Eignung und Neigung erhalten alle Mitglieder eine pädagogische Ausbildung. Die Brüder werden je nach Eignung und Neigung zusätzlich in einem Beruf ausgebildet. Die Priesterkandidaten studieren Theologie.