A-3910 Zwettl
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Das Zisterzienserkloster Zwettl wurde 1138 von Hadmar I. von Kuenring als erste Tochtergründung des Stiftes Heiligenkreuz gestiftet. Die Klosterkirche wurde 1159 eingeweiht. 1427 wurde das Kloster durch die Hussiten zerstört. Die barocke Erneuerung erfolgte unter Einbeziehung der romanischen Bauteile unter Abt Melchior Zaunagg von 1720 bis 1740 durch Josef Munggenast und Matthias Steinl. Unter den Nationalsozialisten wurde das Stift nicht aufgehoben, allerdings mussten über 700 Hektar Wald und Ackerflächen zwangsverkauft werden (Truppenübungsplatz Allensteig).
- Inkorporierte Pfarren: Etzen, Gobelsburg, Großschönau, Jagenbach, Oberstrahlbach, Sallingstadt, Schweiggers, Siebenlinden, St. Wolfgang, Stift Zwettl, Windigsteig, Wurmbrand, Großinzersdorf, Zistersdorf
- Seelsorglich mitbetreute Pfarren: Schiltern (zusammen mit Gobelsburg), Spital (zusammen mit St. Wolfgang), Loidesthal (zusammen mit Großinzersdorf)
- Höhere Lehranstalt für Umwelt und Wirtschaft des Zisterzienserstiftes Zwettl
- Schülerheim der HLA Yspertal
- Bildungshaus Stift Zwettl
- Z-Informationen. Forum des Zisterzienserstiftes Zwettl 1.1986–
- Scriptorium Ordinis Cisterciensium Monasterii BMV in Zwettl 1.1992–
- Die Kuenringer. Das Werden des Landes Niederösterreich. Niederösterreichische Landesausstellung im Stift Zwettl, vom 16. Mai bis 26. Oktober 1981, hg. vom Amt der Niederösterreichischen Landesregierung (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums 110, Wien 1981).
- Peter Gratzl, Auswirkungen der NS-Herrschaft auf das Stift Zwettl. Bestandaufnahme und Einschätzung (Staatsprüfungsarbeit am Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Wien 2004).
- Roman Zehetmayer, Kloster und Gericht. Die Entwicklung der klösterlichen Gerichtsrechte und Gerichtsbarkeit im 13. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung der Zisterze Zwettl (Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Ergänzungsband 40, Wien u.a. 2001).
Stift Zwettl 1
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Kontakt: Andreas Gamerith
E-Mail: bibliothek[at]stift-zwettl.at
Das Stift Zwettl verfügt über rund 1500 Urkunden aus dem Mittelalter. Die neuzeitlichen Bestände gliedern sich in folgende Gruppen: Archiv und Bibliothek, Stift Zwettl, Autoren zur Hausgeschichte, Inventare, Rechnungsbücher, Herrschaft Stift Zwettl, Moidrams und Eisengraben, Windhag-Sallingstadt, Weinzierl, Kammern, Zistersdorf, Rafing und Rafings, Haslach und Weikersdorf, Gobelsburg, Hadersdorf, Schweiggers, Edelbach, Großschönau, Windigsteig, Allerheiligenstift, Schlüsselamt Krems, Spital Stift Zwettl, Diverse Bestände, Zisterzienserorden, Stände – Landrecht – Staatsrechts, Varia, Kammeramt, Kastenamt, Küchenamt, Kelleramt, Andere Ämter, Patente und Zirkulare, Plansammlung, Flurkarten.
- Archivinventar auf: www.archivnet.at
- Urkundendigitalisate auf: www.monasterium.net
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Kontakt: Andreas Gamerith
E-Mail: bibliothek[at]stift-zwettl.at
Die Bibliothek umfasst 65.000 Bände, 286 Inkunabeln und 485 Handschriften. Zudem besitzt die Bibliothek eine kleine Landkarten-Sammlung (ca. 30 Stück aus dem 17. und 18. Jh.) und eine kleine Fragmentensammlung.
Bibliotheksbeschreibungen: Fabian-Handbuch der historischen Buchbestände und Klosterbibliotheken in Österreich
- Bibliotheksdatenbank vor Ort.
- Institut für Mittelalterforschung/Abteilung Schrift- und Buchwesen (ÖAW): Handschriftenbeschreibungen und Bibliographie zu den Handschriften
- Handschriftencensus
- Handschriften-Mikroverfilmung Hill Museum & Monastic Library
- Inkunabelzensus der Österreichischen Nationalbibliothek
- Zu mittelalterlichen Musikhandschriften: Digital Image Archive of Medieval Music (DIAMM)
- Arthur Goldmann, Zur Geschichte der Bibliothek des Zisterzienserstiftes Zwettl, in: Mitteilungen des österreichischen Vereins für Bibliothekswesen 7 Heft 1–4 (1903) 3–36.
- Raimund Muck, Abriß einer Geschichte der Bibliothek des Stiftes Zwettl, in: Cistercienser-Chronik 42 (1930) 102–106.
- Hadmar Özelt, Die Bibliothek des Stiftes Zwettl, in: Biblos 7 (1958) 134–140.
- Oskar Pausch, Am Beispiel Zwettl. Beiträge zur deutschen geistlichen Literatur des Mittelalters im Stift Zwettl, in: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 46 (1980/81) 400–423.
- Hermann Treml, Die mittelalterliche Bibliotheksverwaltung im Stift Zwettl, in: Das Waldviertel 12 (1963) 39–40.
- Charlotte Ziegler, Joachim Rössl, Zisterzienserstift Zwettl – Katalog der Handschriften des Mittelalters. 4 Bde. (Scriptorium Ordinis Cisterciensium Monasterii BVM in Zwettl, Wien u.a. 1992–1997).
- Martin Haltrich, Die Öffnung und Modernisierung der Stiftsbibliothek, in: Franz Romeder (Hg.), Zisterzienserstift Zwettl. Die Restaurierungsgeschichte. 875 Jahre Stift Zwettl, (St. Pölten 2013) 176–185.
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Kontakt: Andreas Gamerith
E-Mail: bibliothek[at]stift-zwettl.at
Die Musikdrucke werden in der Bibliothek verwahrt.
- Einzelnachweise: Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM), Serie A/1 Musikdrucke bis 1800, Kassel: Bärenreiter, 1971–2012 (9 Bände, 4 Ergänzungsbände, Indexband, CD-ROM), Musikhandschriften: Répertoire international des sources musicales (RISM).
- Zisterzienserstift Zwettl, Chorbuchfragmente, Digitalisate online auf https://www.cantusplanus.at/de-at/austriaca/Zwettl/index.html
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- Die Kunstdenkmäler des Zisterzienserklosters Zwettl, unter Mitarb. von Hermann Göhler, bearb. von Paul Buberl (Ostmärkische Kunsttopographie 29, Baden bei Wien 1940).
- Karl Kubes, Joachim Rössl, Herbert Fasching, Stift Zwettl und seine Kunstschätze (St. Pölten/Wien 1979).
- Franziska Schmidt-Dick, Die Münzsammlungen der Zisterzienserstifte Wilhering und Zwettl (Thesaurus nummorum Romanorum et Byzantinorum, 1, Veröffentlichungen der Kommission für Numismatik, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, 3. Denkschriften, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse 121, Wien 1975).