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Durch die Bestätigung von Papst Innozenz II. im Jahr 1138 wurde die klösterliche Gemeinschaft in St. Georgenberg, die seit dem 10. Jahrhundert bestand, zu einer Benediktinerabtei. Die Reliquie des heiligen Georg in der Klosterkirche bedingte im Mittelalter ein reges Wallfahrtswesen. Nach mehreren Bränden siedelten die Mönche vom Georgsberg ab und ließen ihr Kloster 1705 an einem neuen Standort in Fiecht wiedererrichten. 1807 wurde das Kloster von der Bayerischen Regierung aufgehoben, 1816 wurde es wieder besiedelt. 1941 enteigneten die Nationalsozialisten das Stift, die Rückgabe an den Konvent erfolgte erst 1953. Seit dem 13. Januar 1967 gehört die Abtei zur Kongregation der Missionsbenediktiner von St. Ottilien. Seitdem wurde in St. Georgenberg die ehemalige Wallfahrtskirche unter der Linde, das im alten Kloster befindliche Gasthaus, das Pilgerhaus und die mittelalterliche Holzbrücke renoviert. Im Pilgerhaus wurde ein Besinnungszentrum errichtet. In Fiecht konnte ein Missions- und Klostermuseum eingerichtet werden.
- Fiecht, Stans, Vomp (seit 2010 Seelsorgeraum Fiecht-Stans-Vomp)
- Bildungs- und Gästehaus
- Missionsprokura für Missionsabteien in Afrika
- Missionskalender der Abtei St. Georgenberg-Fiecht 1.1968–
- St. Georgenberg-Fiecht: Mitteilungsblatt der Freunde von St. Georgenberg 1.1987–
- Christus verkünden: Jahresgabe der Missionsprokura. Abtei der Missionsbenediktiner St. Georgenberg-Fiecht 1.1969–
- 850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg Fiecht 1138–1988, hg. von der Bayerischen Benediktinerakademie (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner Ordens und seiner Zweige. Erg. Bd. 31, St. Ottilien 1987).
- Thomas Naupp, Fiecht – St. Georgenberg, in: Die benediktinischen Mönchs- und Nonnenklöster in Österreich und Südtirol (Germania Benedictina 3/1, St. Ottilien 2000).
- Andreas Mühlegger, Mittelalterliches Totengedenken in der Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht (Diplomarbeit eingereicht bei Univ. Prof. Dr. Josef Riedmann, Typoskript, Innsbruck 1997).
- Wolfgang Ingenhaeff, Sankt Georgenberg. Die Felsenabtei in den Tiroler Bergen. Geschichte & Bedeutung (Wattens/Wien 2017).
A-6134 Vomp-Fiecht / Stans
Kontakt: P. Thomas Naupp OSB
E-Mail: bibliothek[at]st-georgenberg.at
Das Stiftsarchiv erhält die Überlieferung des klösterlichen Schriftguts seit der Gründung. Die Urkundenreihe umfasst ca. 1000 Stück. Die Bestände sind in Akten und buchförmige Archivalien gegliedert. Das Archiv verwahrt außerdem Fremdbestände aus Benediktbeuern: Matricula seu Biologium Benedictoburanum (1732); Necrologium Benedictoburanum (1714); Archivum Buranum.
- Ortsweiser (hschr.) von P. Hugo Santer OSB (1920/1930).
- Inventar (mschr.) des Archives des Stiftes Fiecht 1939 von Hanns Bachmann.
Kontakt: P. Thomas Naupp OSB
E-Mail: bibliothek[at]st-georgenberg.at
Die Bibliothek umfasst rund 50.000 Bde., 289 Inkunabeln und 180 Handschriften.
Bibliotheksbeschreibungen: Fabian-Handbuch der historischen Buchbestände und Klosterbibliotheken in Österreich
- Institut für Mittelalterforschung/Abteilung Schrift- und Buchwesen (ÖAW): Bibliographie zu den Handschriften
- Handschriftencensus
- Handschriften-Mikroverfilmung Hill Museum & Monastic Library
- Inkunabelzensus der Österreichischen Nationalbibliothek
- Thomas Naupp, Zur Geschichte der Bibliothek der Abtei St. Georgenberg-Fiecht. In: 850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg Fiecht 1138–1988, hg. v. der Bayerischen Benediktinerakademie (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner Ordens und seiner Zweige. Erg. Bd. 31, St. Ottilien 1987) 337–390.
- Claudia Schretter-Picker, Die mittelalterlichen Handschriften der Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht in der British Library in London – ein Beitrag zur Bibliotheksgeschichte des Klosters (Diss. Univ. Innsbruck 2014).
A-6134 Vomp-Fiecht / Stans
Kontakt: P. Thomas Naupp OSB
E-Mail: bibliothek[at]st-georgenberg.at
Musikdrucke und Musikhandschriften befinden sich in der Bibliothek.
- Zettelkatalog vor Ort
- Maurus Kramer, Zur Musikgeschichte der Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht im späten Mittelalter bis zum Barock mit Einschluß der Aigner-Orgel von 1870, in: 850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg Fiecht 1138–1988, hg. von der Bayerischen Benediktinerakademie (Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner Ordens und seiner Zweige. Erg. Bd. 31, St. Ottilien 1987) 293–302.
- Thomas Naupp, Zeugnisse des Musiklebens aus dem Benediktinerstift St. Georgenberg-Fiecht vom 17. bis zum 19. Jahrhundert, in: Musikgeschichte Tirols Bd. 2. Von der frühen Neuzeit bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, hg. von Kurt Drexel und Monika Fink (Schlern Schriften 322, Innsbruck 2004) 229–250.
A-6134 Vomp-Fiecht/Stans
Im Stiftsmuseum St. Georgenberg-Fiecht befinden sich liturgische Geräte und Pretiosen, darunter der romanische „Hartmannstab“ sowie eine Emailtafel aus Limoges (um 1240) mit Kreuzigungsszene und seltener Ornamentik. Weiters gibt es Werke von Tiroler Malern wie Johann Pirkl, Josef Arnold d. Ä., P. Josef Öfner u.a.
- kloster: transparent. Museum und Informationsgang des Stiftes St. Georgenberg-Fiecht, hg. Stift St. Georgenberg-Fiecht (Fiecht 2003) (Museumsführer).
- Spirituell. Kulturell. International. Das Stiftsmuseum St. Georgenberg-Fiecht in Vomp (Museum des Monats Dezember 2011)
A-6134 Vomp-Fiecht/Stans
Pretiosen der geistlichen Schatzkammer werden im Stiftsmuseum gezeigt.