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Die Wiener Apothekerstochter Ernestine von Sternegg hat bei ihrem Eintritt in das Kloster der Elisabethinen in Wien ihr Erbe dem Orden für eine Neugründung eines Klosters zur Verfügung gestellt. Die Gründerin und vier weitere Schwestern kamen 1745 nach Linz. Ab 1746 wurde mit dem Bau des Klosters begonnen und mit finanzieller Unterstützung der zweiten Stifterin, Maria Anna von Baumbach, konnten das Kloster als auch die Kirche bis 1768 vollendet werden. Bereits 1749 eröffneten die Nonnen ihr Spital. Kaiser Joseph II. erhob das Spital der Elisabethinen in Linz zum allgemeinen Krankenhaus für weibliche Kranke (ab 1914 auch für männliche).
Die Gründerin des Elisabethinenordens, der nach der heiligen Elisabeth von Thüringen benannt ist und nach dem Vorbild der Heiligen besonders in der Krankenpflege und im Hospitalwesen tätig wurde, ist Apollonia Radermacher (*1571–†1626) aus Aachen. Als Gründungsjahr gilt 1622, als die erste Niederlassung in der Stadt Düren im Erzbistum Köln errichtet wurde. Von Düren aus wurde das Grazer Kloster 1690 besiedelt.
- Wien 3
- Linz
- Graz
- Krankenhaus der Elisabethinen in Linz
die elisabethinen. Das Magazin der Elisabethinen in Österreich, 1.2017–
- Festschrift zum Jubiläum des 250jährigen Bestandes von Kloster und Krankenhaus, hg. von den Elisabethinen Linz (Linz 1995).
- Rudolf Ardelt, Geschichte des Konventes und Krankenhauses der Elisabethinen zu Linz (Linz 1978).
- Festschrift Krankenhaus der Elisabethinen. 50 Jahre Öffentlichkeitsrecht (Linz 1976).
- Justus Schmidt, Die Linzer Kirchen, in: Österreichische Kunsttopographie, hg. vom Institut für Österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, Bd. 36, Die kirchlichen Kunstdenkmäler der Stadt Linz (Wien 1964) 114–136.
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Kontakt: Ordensleitung
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Die Bibliothek enthält den historischen Buchbestand des Klosters seit seiner Gründung. Unter den Bänden befindet sich rare medizinische Fachliteratur, so etwa ein reich illustriertes Pflanzenbuch von 1685 aus dem Besitz der Gründerin Ernestine von Sternegg.
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Die Sammlungen umfassen religiöse Kunst und Kulturgüter vor allem des 18. und 19. Jahrhunderts„ und weitere Stücke wie das Porträt der Gründerin Ernestine von Sternegg. Erhalten ist auch die barocke Spitalsapotheke.
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Die Sakristei der Klosterkirche enthält liturgische Geräte und Paramente des 18.–20. Jahrhundert.