Gumpendorfer Straße 108
A-1060 Wien
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Die „Filles de la Charité“ wurden im 17. Jahrhundert in Frankreich vom hl. Vinzenz von Paul und von der hl. Luise von Marillac gegründet. Gründungsjahr der „Töchter der christlichen Liebe“ ist 1633, 1655 wurde die Gemeinschaft vom Erzbischof von Paris approbiert, 1668 erhielt er die päpstliche Approbation.
In Straßburg entstand 1734 eine karitativ tätige Frauenkongregation, die den heiligen Vinzenz von Paul zum Patron erwählte. Sie wurde zum Ausgangspunkt für viele Neugründungen, besonders im deutschen Sprachraum. Erste Niederlassung in Österreich war Zams in Tirol. Sr. Josepha Nikolina Lins gründete dort 1825 die erste Niederlassung der Barmherzigen Schwestern in Österreich. Domherr Karl Ludwig Graf Coudenhove erhielt nach jahrelangem Bemühen 1831 die Erlaubnis zur Einführung der Barmherzigen Schwestern in Wien und wandte sich an die Zamser Schwestern. 1832 trafen Sr. Josepha Nikolina Lins und drei Mitschwestern in Wien ein. Das ihnen in Gumpendorf, damals ein Vorort Wiens, zugewiesene Haus wurde als Kloster und Spital eingerichtet. Hier führten die Barmherzigen Schwestern das erste homöopathische Krankenhaus Österreichs.
1835 erhielt die Gemeinschaft die römische Approbation. In der Folge wurden weitere Niederlassungen in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und in Mähren gegründet. Von Wien aus entstand in Szatmár, das heute zu Rumänien gehört, 1842 eine weitere selbstständige Kongregation der Barmherzigen Schwestern. 1970 schlossen sich einige Kongregationen aus Deutschland mit Straßburg zur Föderation Vinzentinischer Gemeinschaften zusammen, der die Kongregation von Wien-Gumpendorf im Jahr 2007 beigetreten ist.
- Laab im Walde (NÖ)
- Bad Schönau (NÖ)
- Linz-Herrenstraße
- Elmberg bei Linz
- Maria Anzbach
- Edlach an der Rax
- Bernhardsthal (2015)
- Engelhartzell
- Ried im Innkreis
- Steyr
- Krankenhäuser Barmherzige Schwestern Wien-Gumpendorf, Linz und Ried im Innkreis
- Pflege GmbH Barmherzige Schwestern Wien-Gumpendorf (2 Pflegeheime)
- 1995 wurde eine Holding - die heutige Vinzenz Gruppe - gegründet, in die 1997 die Betriebsgesellschaften der drei Krankenhäuser und 2011 die Pflege GmbH mit den beiden Pflegeheimen eingebracht wurden. Die Vinzenz Gruppe ist ein Verbund von derzeit zehn Gesundheitseinrichtungen verschiedener Ordensgemeinschaften. 2009 erfolgte die Gründung der Sankt Vinzenz gemeinnützigen Privatstiftung der Barmherzigen Schwestern, in die die Vinzenz Gruppe eingebracht wurde.
- Schulen, Hort und Kinderkarten in St. Marien
- Schulen und Hort St. Anna (in der Vereinigung von Ordensschulen Österreich)
- Seminarbetriebe in Laab im Walde und Linz-Elmberg
- Obdachlosenbetreuung in Linz und Wien
- Ehrenamtliche Mitarbeit in Pfarren und Sozialeinrichtungen
- Vinzenz-News. Eine Information der Vinzenz-Gruppe (Die Vinzenz-Gruppe ist die Holding der Gesundheitseinrichtungen der Barmherzigen Schwestern.)
- Schrift zum Jubiläum, Herkünfte - Zukünfte - 175 Jahr Barmherzige Schwestern, hg. von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Wien-Gumpendorf (Wien 2007) http://www.barmherzigeschwestern-wien.at/_filestorage/84/72/festschrift-herkuenfte-zukuenfte.pdf.
- Franz Hlawati, Die Barmherzigen Schwestern von Wien-Gumpendorf 1832–1932 (Wien 1932).
- 150 Jahre Barmherzige Schwestern Wien-Gumpendorf (Wien 1982).
- Josefa Michelitsch, Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. Die Töchter der Christlichen Liebe in Wien-Gumpendorf (Wien 2001).
- Herkünfte - Zukünfte. 175 Jahre Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul in Wien-Gumpendorf (Wien 2007).
- Festschrift. Fertigstellung des Erweiterungsbaues. Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz (Linz 1967).
- 150 Jahre Dienst an Kranken. Geschichte des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Linz 1841–1991 (Linz 1991).
- 175 Jahre Barmherzige Schwestern in Bayern 1832 bis 2007 (München 2007).
- Adele Haszprunar, Teilende Hände - Heilende Hände. Das caritative Wirken der Frauenorden und Kongregationen und die soziale Frage in Wien (1815–1914) (Wien 2009).
- Helga Penz, Die Tüchtigkeit der Frauen. Die Wiener Barmherzigen Schwestern und die freie Wohlfahrt von 1832 bis 1945. MItteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung Ergänzungsband 68 (Wien 2023).
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Kontakt: Mag.a Christiane Babinetz-Boloron
E-Mail: archiv[at]bhs.at
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Aus Schenkungen ihrer adeligen Patientinnen und Patienten und aus Nachlässen der Ärzte, die im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern gearbeitet haben, setzt sich eine ca. 4000 Bände umfassende historische Bibliothek zusammen, darunter frühe Ausgaben homooöpathischer Fachliteratur.
Ein Katalog ist in der Bibliothek vorhanden