Die erste Nennung des vermutlich älteren Frauenklosters datiert von einer Urkunde aus 1301, mit welcher die Augustiner-Chorfrauen unter die Leitung des Propstes von Stift Klosterneuburg gestellt wurden. Bei der Belagerung Wiens 1529 wurde das Kloster schwer geschädigt, im Erdbebenjahr 1591 stürzte die Kirche ein. Eine Klosterreform und einige bauliche Erneuerungen brachten dem allerdings stets eher kleinen Kloster eine Konsolidierung. Im 18. Jahrhundert musste die Schule geschlossen werden. 1783 wurde das Kloster unter Kaiser Joseph II. aufgehoben. Das Kloster wurde zur Hälfte dem k.k. Tabaksgefälle und zur anderen einem Wollmagazin und später der orientalischen Akademie zugewiesen. 1784 wurde die Kirche abgetragen und durch ein Zinshaus ersetzt.
- Felix Czeike (Hg.), Historisches Lexikon Wien (22004), online www.wien.gv.at/wiki.
- Eva-Maria Hantschel, Das Augustiner Chorfrauenkloster St. Jakob auf der Hülben in Wien 1301–1783 (Diss. Univ. Wien 1969).