Kultur & Dokumentation

Kongregation der Brüder der Christlichen Schulen (Schulbrüder)

Anton Böck-Gasse 20

A-1210 Wien
T + 43 (0)1 291 25 501

Gründer/Stifter
Johannes de La Salle (*1651–†1719)
 
Geschichte

Der französische Priester Johannes de La Salle (*1651–†1719) stiftete 1679 in Paris eine Schule, in der Buben unentgeltlich unterrichtet wurden. Mit den Lehrern gründete er 1684 die „Gemeinschaft der Brüder der christlichen Freischulen“, die 1725 als Kongregation päpstlich anerkannt wurde.
1857 wurde der Orden nach Wien zur Übernahme eines k. k. Waisenhauses berufen (1938 im Landesbesitz). Von hier aus wurden Schulen in Wien-Fünfhaus (1869) und ein Waisenhaus in Tullnerbach (1880) gegründet. 1886 zogen die Schulbrüder in das Schlösschen in Strebersdorf ein, wo in weiterer Folge ein größerer Schulkomplex entstand. Im oberösterreichischen Bad Goisern gründete der Orden 1902 eine Schule („Stephaneum“, 2012 geschlossen). Seit 1919 gibt es den Distrikt Österreich-Ungarn, 1994 wurden die Distrikte zu einer Provinz Zentraleuropa vereinigt, diese hat Niederlassungen in folgenden Ländern: A, CZ, D, H, NL, RO und SK.

Die Niederlassung in Feldkirch wurde 2017 aufgegeben, das Schularchiv wurde dem Stadtarchiv Feldkirch übergeben. Nach Feldkirch geholt wurden die Schulbrüder vom Feldkircher Seelsorger Joseph Häusle (1860–1939). Er gründete damals mit den Schulbrüdern am heutigen Standort in der Carinagasse das “Katholische Lehrerseminar” mit einer Übungsvolksschule und einem Internat. 1939 vertrieben, kehrten die Schulbrüder 1956 nach Feldkirch zurück und eröffneten ihr “Studentenheim der Schulbrüder” in der Carinagasse mit rund 220 Heimschülern aus ganz Vorarlberg. Der Bau von weiterbildenden Schulen in allen Landesteilen machten eine Heimunterbringung unnötig, und 1996 wurde das Studentenheim offiziell geschlossen. Drei Brüder, die teilweise für die Diözese arbeiteteten, verblieben bis 2017 im Haus in Feldkirch, auch nach dem Verkauf der gesamten Liegenschaft, Schulheim, alte HAK/HAS, usw. am 1. Jänner 2010 an die Landesvermögens-VerwaltungsgmbH.

Niederlassungen
  • Wien (21. Bez.)
  • Maria Laubegg (Stmk)
  • Ragnitz (Stmk)
Ehemalige Niederlassungen
  • Wien (15. Bez.)
  • Bad Goisern (OÖ)
  • Feldkirch (Vbg)
Werke und Pfarren
  • Die Schule des Ordens in Wien Fünfhaus wird vom „Schulverein De La Salle“ geführt
  • Bei allen anderen Standorten ist die Kongregation selbst Schulerhalter
Literatur
  • 100 Jahre Schulbrüder in Österreich 1857–1957, hg. von den Schulbrüdern Wien-Strebersdorf (Wien 1957).
  • Konradin Zähringer, Die Schulbrüder (Orden der Kirche Band 6, Freiburg i.d.Schweiz 1962)
Provinzarchiv 

Anton Böck-Gasse 20
A-1210 Wien
Kontakt: Karl Gerzabek
E-Mail: provinzarchiv[at]delasalle.at

Das Provinzarchiv der Provinz Österreich-Ungarn, jetzt Zentraleuropa, betreut: den Nachlass der verstorbenen Schulbrüder sowie der aufgelassenen Werke und Ordensgemeinden, weiters die Chronik und nicht mehr benötigte Unterlagen gegenwärtiger Ordensgemeinden, den Nachlass aus dem Bereich Provinzialat und Provinzverwaltung und die Ordensliteratur für die Ordensprovinz.

Findmittel des Archivs
  • Archivdatenbank vor Ort
  • Auskunft auf Anfrage
Orden: Kongregation der Brüder der Christlichen Schulen (Institutum Fratrum Scholarum Christianarum FSC)
Ordensfamilie: Brüderkongregation
Kirchenrechtliche Einordnung: Institut des geweihten Lebens, päpstlichen Rechts
Diözese: Erzdiözese Wien

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