Mit theologischen Impulsen von Martin Dürnberger und Veronika Prüller-Jagenteufel startete der heurige Österreichische Ordenstag über „die große Hoffnung, die auch dann nicht vergeht, wenn sich die kleinen Hoffnungen nicht erfüllen“, und die stärker als Angst und Abwärtsspiralen ist.
Anlässlich des diesjährigen österreichischen Ordenstages in Wien trafen sich am 23. und 24. November die Bischofsvikare und Ordensreferenten der österreichischen Diözesen zu ihrer Jahreskonferenz, die ganz im Zeichen des wachsenden Zusammenrückens von Diözesen und Orden stand.
Im Rahmen der Generalversammlung der Österreichischen Ordenskonferenz (ÖOK) am 24. November 2025 wählten die Mitglieder der Österreichischen Ordenskonferenz ihren neuen Vorstand. Neue Vorsitzende ist Priorin Sr. Franziska Madl von den Dominikanerinnen Wien-Hacking, die zuletzt das Amt als stellvertretende Vorsitzende innehatte. Propst Anton Höslinger aus dem Stift Klosterneuburg wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Unter dem Motto „Immer noch unterwegs – Denkanstöße zum Heiligen Jahr“ sind die Ordenstagungen mit einem Stelldichein für den heimischen Ordensnachwuchs gestartet. Der 2017 ins Leben gerufene „Ordenstag Young“ diente dem regen Austausch von rund 40 angereisten Mitgliedern verschiedener geistlicher Gemeinschaften, Herkunft und Sprachen im Wiener Kardinal-König-Haus. In Reflexions- und Kennenlernübungen tauschten sie sich zugleich humorvoll und mit Tiefe über das große Thema „Berufung leben – Hoffnung teilen“ sowie über Herausforderungen und Bedürfnisse von jungen Ordensleuten aus.
Große Freude für die Kalasantiner: P. Bernhard Schwarz (36) wurde am 22. November 2025 von Kardinal Christoph Schönborn in der Pfarre Wien-Reindorf zum Priester geweiht. Der emeritierte Wiener Erzbischof warnte dabei vor einem selbstüberschätzenden Blick auf Kirche, der alles von menschlichen Entscheidungen abhängig macht. „Kirche ist nicht Erfolgsrezept unserer Pastoral, sondern Antwort auf den Ruf Gottes“, betonte er.
In der Stiftskirche der Erzabtei St. Peter in Salzburg ist am 23. November 2025 die neue Hauptorgel gesegnet worden. Erzabt Jakob Auer sprach beim Festgottesdienst von einem „Jahrhundertereignis“. Die von Erzabt em. Korbinian Birnbacher vorgenommene Segnung der „Hans-Gröber-Orgel“ bildete den Abschluss der jahrelangen umfassenden Sanierung der Erzabtei St. Peter, die seit dem siebten Jahrhundert besteht und als historisches Zentrum der Christianisierung Salzburgs gilt.
In den vergangenen Wochen waren einige junge Ordensleute aus Österreich in verschiedenen Medien zu sehen und zu hören: im Fernsehen, in Podcasts und in der Zeitung. Hier ein kurzer Überblick.
Die neue Ausgabe der Ordensnachrichten führt tief hinein in jene Lebensräume, die entstehen, wenn Menschen ihre vertraute Welt verlassen, ohne in der neuen vollständig angekommen zu sein. Das Magazin (ON 4/2025) zeigt: Ordensleben ist heute oft ein Dasein im Dazwischen – geografisch, kulturell, spirituell. Und gerade darin liegt seine Kraft.
Orden und die Kirche können auch in Zeiten von wachsenden spirituellen Online-Angeboten eine reflektierte Tradition entgegensetzen. „Besonders im Internet und Social Media gibt es heute leider ziemlich skurrile Angebote“, sagte dazu Benediktiner-Abtprimas Jeremias Schröder gegenüber der Wochenzeitung „Die Furche“ (Ausgabe 20. November 2025).