Das 17. ordentliche Generalkapitel der Kongregation der Marienschwestern vom Karmel stellte vom 8. bis 13. Juli 2018 in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Abschnitten, dem Sach- und dem Wahlkapitel, die Weichen für die nächsten sechs Jahre. Am 12. Juli 2018 erfolgte die Wahl der Leitung der Kongregation. Sr. M. Michaela Pfeiffer-Vogl vom Mutterhaus Linz wurde als Generaloberin wiedergewählt. Sr. Michaela Pfeiffer-Vogl ist auch Klösterreich-Präsidentin und Vorsitzende des Teams der Regionalkonferenz der Frauenorden der Diözese Linz.
Personalia
„Nach zehn ereignisreichen, schwierigen, aber auch erfolgreichen Jahren lege ich mein Amt mit Dankbarkeit und in großer Demut nieder“, so Abt Anselm van der Linde von der Abtei Mehrerau. „Für diesen Schritt ist auch Papst Benedikt XVI ein Vorbild, der im Jahr 2013 sein Amt zurücklegte. Im Hören auf Gott zu erkennen, wann die Zeit gekommen ist, die Leitung – in meinem Fall des Klosters und die Leitung der Mehrerauer Kongregation – in neue Hände zu übergeben.“
Der neue internationale Leiter der „Societas Verbi Divini“ (SVD), im deutschen Sprachraum besser bekannt unter dem Namen Steyler Missionare, heißt P. Paulus Budi Kleden. Der Indonesier, in St. Gabriel ausgebildet und zum Priester geweiht, wurde am 4. Juli 2018 in Nemi zum Generalsuperior der SVD für die kommenden sechs Jahre gewählt und folgt damit dem deutschen P. Heinz Kulüke nach, der sich wieder ganz der Seelsorge bei den Ärmsten der Armen widmen möchte.
Die Generalleitung der Gesellschaft Mariä (Marianisten) hat am 18. Juni 2018 P. Helmut Brandstetter zum Regionaloberen der Region Österreich-Deutschland ernannt. Seine Amtszeit beginnt mit der Amtseinführung am 13. August, dem Gedenktag des Seligen Jakob Gapp. P. Brandstetter löst P. Hans Eidenberger ab, der insgesamt zehn Jahre Regionaloberer der Marianisten war.
Stift Michaelbauern ist eines der Vorzeigeklöster in Österreich, wenn es um erfolgreiches nachhaltiges Wirtschaften geht. So erfolgt, um nur ein Beispiel zu nennen, die Wärme- und Stromversorgung des Klosters zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen. Federführend für dieses Projekt war seit 2006 Abt Johannes Perkmann. Jetzt wurde der Ordensmann darin bestärkt, seinen erfolgreichen Weg weiter zu gehen: Am 27. Juni 2018 hat das Kapitel der Abtei in einer Wahl seine Amtszeit für weitere 20 Jahre bis 2038 verlängert.
Mit Anfang Juli 2018 tritt Michael Proházka nach fast elf Jahren als Vorsteher des Prämonstratenserstiftes Geras zurück. Er geht nach Eichstätt in Bayern und wird dort am Collegium Orientale lehren. „Ich habe mir diesen Schritt gut überlegt und mich mit erfahrenen Leuten beraten, ob das sinnvoll ist und allseits Zustimmung erfahren“, erklärt Abt Proházka und nennt als weiteren Grund: „Auch die Ärzte haben mir geraten, mich zurückzunehmen und in die zweite Reihe zu treten.“
Br. Generalsuperior Robert Schieler hat Br. Vicentiu Ghiurca im Mai 2018 für vier Jahre zum neuen Provinzial der Provinz Zentraleuropa der Kongregation der Brüder der christlichen Schulen ernannt. Er löst Br. Johann Gassner ab, der mit Ende der zweiten Amtsperiode nicht mehr wiedergewählt werden konnte. Das Provinzialat der Kongregation der Brüder der Christlichen Schulen, Provinz Zentraleuropa, befindet sich jetzt in Rumänien.