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26. November 2025

Mission im Wandel: Religion in Österreich neu denken

Das Motto des Missionstags am 26. November 2025 im Rahmen der Ordenstagungen lautete: „Glaubenswege – gemeinsame Antworten auf veränderte Realitäten suchen“. Im Zentrum standen die Präsentation der Studie „Was glaubt Österreich?“ sowie Erfahrungsberichte von Ordensleuten aus unterschiedlichen Kulturen, die Einblicke in ihr Ankommen und Wirken in einem neuen Land gaben. (#otag25)

Regina Polak präsentierte die Studie „Was glaubt Österreich?“

Regina Polak: „Viele Menschen stehen Religion und Religionsgemeinschaften kritisch oder gleichgültig gegenüber.“ (c) ÖOK/emw

 

Nach einer Begrüßung und Einstimmung durch Bereichsleiterin Sr. Anneliese Herzig startete der Missionstag mit einem Beitrag von Regina Polak, Universitätsprofessorin am Institut für Praktische Theologie der Universität Wien und Projektleiterin der Studie „Was glaubt Österreich?“

 

Kirchliche Sendung neu „durchbuchstabieren“

In ihrem Vortrag wies Regina Polak darauf hin, dass wir in einem historischen Umbruchprozess, einer Zeitenwende, oder um mit den Worten von Papst Franziskus zu sprechen, in einem „Epochenwandel“ leben. Das zeigt sich auch in der Studie „Was glaubt Österreich?“. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem ORF von 19. April bis 14. Mai 2024 erstellt. Insgesamt wurden 2.160 Personen zwischen 14 und 75 Jahren befragt; ein Oversampling der 14- bis 25-Jährigen war die Basis für die qualitative Studie. Befragt wurden sowohl katholische, orthodoxe als auch muslimische Jugendliche.

 

Das Ergebnis zeigt: Österreich gilt weiterhin als religionsfreundliches Land. Gleichzeitig zeigt sich ein deutlicher Wandel: Viele Menschen stehen Religion und Religionsgemeinschaften kritisch oder gleichgültig gegenüber.

 

Nur noch 22 Prozent der Bevölkerung glauben an einen personalen Gott; deutlich verbreiteter ist hingegen der Glaube an ein vorherbestimmtes Schicksal oder an eine universelle Kraft. Spiritualität und Glaube spielen zwar weiterhin eine wichtige Rolle, haben jedoch ihre Form gewandelt. Viele Menschen entwickeln heute eine Art neue Religiosität, indem sie unterschiedliche Glaubensvorstellungen nach ihren individuellen Bedürfnissen miteinander verbinden.

 

Auch die katholische Kirche bewegt sich heute in einem Umfeld, das säkular, religiös plural und teilweise religionskritisch geprägt ist. Genau in diesem Umfeld muss sie ihre Sendung neu „durchbuchstabieren“ – sensibel für unterschiedliche Perspektiven und aufmerksam für mögliche Rezeptionen ihrer Worte und Taten.

 

Regina Polak

Spirituelle Sehnsucht: Trotz sinkender Kirchenbindung gibt es lt. Regina Polak zahlreiche Anknüpfungspunkte für den christlichen Glauben. (c) ÖOK/emw

 

Erosion des Glaubens – und neue Chancen

Die Entwicklungen betreffen nicht nur gesellschaftliche Gruppen außerhalb der Kirchen. Auch unter Christinnen und Christen selbst ist eine deutliche Erosion religiöser Bindung, Praxis und Überzeugung zu beobachten. Daraus ergibt sich ein dringender Auftrag: Es braucht neue Räume und Prozesse, in denen Menschen spirituell kompetent begleitet werden. Spirituelle Zentren, neue katechetische Modelle und vor allem glaubwürdige, reflektierte und gut ausgebildete pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind zentrale Elemente einer zukunftsfähigen kirchlichen Präsenz.

 

Junge Menschen im Blick

Besonders junge Menschen suchen heute nach Sinn, Orientierung und Halt. Viele von ihnen sind – entgegen oft gehörter Vorurteile – durchaus wieder offen für Religion. Die Kirche trägt eine besondere Verantwortung, diese Suche ernst zu nehmen und Angebote zu entwickeln, die die Lebenswirklichkeit junger Menschen nicht nur berücksichtigen, sondern aktiv einbeziehen.

 

Was Österreich glaubt – empirische Perspektiven

Die Studie „Was glaubt Österreich?“, die Regina Polak an der Universität Wien leitet, zeigt klar: Trotz sinkender Kirchenbindung gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte für den christlichen Glauben. Spirituelle Bedürfnisse, ethische Fragen und die Suche nach Gemeinschaft eröffnen neue Gesprächsfelder, die die Kirche konstruktiv gestalten kann.

 

Mission braucht Dialog

Vor diesem Hintergrund wird deutlich: Mission und Dialog sind untrennbar miteinander verbunden. Christliche Mission kann heute nur im Dialog stattfinden – als offenes, respektvolles und glaubwürdiges Zeugnis in Worten und im konkreten Handeln. Eine Mission, die sich dem Gegenüber zuwendet, zuhört und gemeinsam nach Wegen sucht, wie der Glaube in einer Zeit des Umbruchs Orientierung geben kann.

 

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde erörtert, welche Schlussfolgerungen aus der aktuellen Situation zu ziehen sind. Die Beiträge machten deutlich, dass sich das Verständnis von Gottesbildern im Laufe der Jahrzehnte gewandelt hat. Hervorgehoben wurde zudem die Bedeutung einer aufmerksamen Haltung und der Bereitschaft, neue Perspektiven aufzunehmen. Selbst der Gottesname, der häufig mit „Ich bin da“ wiedergegeben wird, greift zu kurz: Im ursprünglichen Text handelt es sich um ein Verb, das sowohl Gegenwart als auch Zukunft umfasst – ein Name, der Bewegung, Wandel und lebendige Dynamik in sich trägt.

 

> Die Präsentation von Regina Polak kann hier downgeloadet werden.

 

Erfahrungsberichte von Ordensleuten

Der Nachmittag stand ganz im Zeichen persönlicher Berichte von Ordensleuten, die definierten, was missionarisches Wirken für sie bedeutet. Da sie zum Teil aus unterschiedlichen Kulturen stammten, bekamen die Teilnehmenden auch Einblicke in ihr Ankommen in einem neuen Land.

 

Offene Räume für junge Menschen

Zu Beginn erläuterte P. Johannes Haas, Salesianer Don Boscos, seinen persönlichen Zugang zu missionarischem Handeln. Mission bedeute für ihn vor allem, suchend zu bleiben, durch Präsenz wirksam zu werden und für andere da zu sein.

 

P. Johannes HaasWill Räume öffnen: P. Johannes Haas betonte, wie wichtig es ist, hinzuhören, Präsenz zu zeigen und ‚im Moment‘ zu sein. (c) ÖOK/emw

 

P. Johannes schilderte verschiedene Projekte, mit denen die Salesianer Don Boscos Räume für junge Menschen schaffen – von „Giovannis Wohnzimmer“ über „Pasta & Bosco“ bis zur „LernBar“. Alle Angebote seien niederschwellig und offen für alle. In seiner Arbeit in der Jugendpastoral und Ausbildung – unter anderem auch bei der Festivalseelsorge – gehe es dem jungen Ordensmann darum, auf unterschiedlichen Ebenen Begegnungen zu ermöglichen. P. Johannes unterstrich, wie wichtig es für ihn sei, präsent zu sein, aufmerksam zuzuhören und junge Menschen darin zu unterstützen, ihren eigenen Weg und ihre Berufung zu finden.

 

Mission zwischen Friedhof, Sporthalle und Social Media

Der Steyler Missionar und Wiener Kaplan P. Nixon Jose Kappalumakkal aus Kerala in Indien schilderte anschließend, wie er seinen Glaubensweg in der Großstadt erlebt. Besonders eindrücklich beschrieb er ein Sozialbegräbnis am frühen Morgen am Zentralfriedhof, bei dem außer ihm niemand anwesend war. Solche Momente des Abschieds in völliger Stille stellten existenzielle Fragen nach Einsamkeit, Würde und dem Trost des Glaubens. „Gott lässt niemanden allein“, betonte P. Nixon.

 

P. Nixon Jose KappalumakkalP. Nixon Jose Kappalumakkal: „Glaube in der Großstadt ist vielfältig und lebt vom Miteinander.“ (c) ÖOK/emw

 

Bewegung und Begegnung seien zentrale Zugänge seiner pastoralen Arbeit. Wöchentlich spielt P. Nixon mit einer bunt gemischten Gruppe Basketball und auch Badminton. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein ergäben sich oft Gespräche, die mitunter auch skeptische Haltungen gegenüber der Kirche aufweichen. Im gemeinsamen Sport entstünden so Vertrauen und Gesprächsbereitschaft. Neben analogen Begegnungen setzt P. Nixon bewusst auf digitale Medien. In sozialen Netzwerken, etwa bei Aktionen wie „Licht in der Dunkelheit“, versuche er, pastorale Impulse zu setzen und dadurch Hoffnung und Verbundenheit auch online erfahrbar zu machen. Sein Fazit: Glaube in der Großstadt ist vielfältig und lebt vom Miteinander – „damit niemand allein bleibt“.

 

Mission heißt, mit offenem Herzen zu leben

Sr. Mary Naigaga stammt aus Jinja in Uganda und lebt seit vier Jahren in Wien. Ihre Heimat Uganda beschrieb die Barmherzige Schwester vom hl. Vinzenz von Paul als ein Land, in dem der Glaube sichtbar, laut und selbstverständlich gelebt wird. In Österreich erfährt sie den Glauben leiser, zurückhaltender – zugleich aber erfüllt von einer tiefen Sehnsucht nach Sinn. In ihrer Arbeit begegnet sie Eltern, die in einer unsicheren Zeit ihren Kindern Werte vermitteln möchten. „Mission bedeutet für mich, nicht mit lauter Stimme zu predigen, sondern mit einem offenen Herzen zu leben“, sagte die Ordensfrau.

 

Die Offenheit und der dankbare Glaube der Kinder berühren sie besonders. Freundlichkeit, Pünktlichkeit und Regeltreue schätzt sie als bereichernde Aspekte des Lebens in Österreich. Die religiöse Vielfalt erlebt sie als Herausforderung und zugleich als Einladung, den eigenen Glauben zu vertiefen. Als junge Ordensfrau möchte sie zeigen, dass das Evangelium lebendig und zeitgemäß ist. Für sie bedeutet Mission, mit einem offenen Herzen zu leben, Hoffnung zu schenken und so Zeugnis zu geben.

 

Sr. Mary NaigagaSr. Mary Naigaga: „Mission bedeutet für mich, nicht mit lauter Stimme zu predigen, sondern mit einem offenen Herzen zu leben.“ (c) ÖOK/emw

 

Den Abschluss des Missionstags bildete eine Feedbackrunde in drei Kleingruppen. Eine Teilnehmerin fasste den Tag so zusammen: „Das heute Gehörte lässt sich für mich so zusammenfassen, dass Mission einfach ‚da sein für andere‘ bedeutet.“

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Jahreskonferenz der Bischofsvikare und Ordensreferenten in Wien

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[robert sonnleitner & markus lahner]


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