Papst feierte Jubiläum mit P. Georg Sporschill und Elijah-Musikern

Während der Audienz sowie vor- und nachher musizierten Roma-Jugendliche aus Rumänien, die mit ihrem Talent und ihrer Lebendigkeit viel Freude verbreiteten. © Verein Elijah
Der Papst würdigte die starken Werte der Gemeinschaften und bezeichnete ihre marginalisierte Situation in der westlichen Gesellschaft als wichtigen Anstoß für die gesamte Menschheit, die materialistische Konsumgesellschaft zu hinterfragen, wie Vatican News berichtete. Während der Audienz sowie vor- und nachher musizierten Roma-Jugendliche aus Rumänien, die von P. Georg Sporschill und „Elijah“-Leiterin Ruth Zenkert begleitet wurden. Schauplatz des bewegenden Treffens war die vatikanische Audienzhalle.
Unerschütterliche Hoffnung und starker Glauben
In seiner Ansprache betonte der Papst die „unerschütterliche Hoffnung“ und den „starken Glauben an Gott“, die die Roma, Sinti und Caminanti auszeichneten, obwohl sie „oft am Rande der Gesellschaft“ lebten. Das Event am Samstag fand 60 Jahre nach der ersten weltweiten Begegnung eines Papstes mit diesen Gemeinschaften statt. Paul VI. hatte 1965 in der römischen Vorstadt Pomezia im Rahmen eines Gottesdienstes die Statue der „Madonna der Roma“ gekrönt.

Auch P. Georg Sporschill und „Elijah“-Leiterin Ruth Zenkert waren bei der Audienz anwesend und freuten sich über die musikalischen Darbietungen „ihrer“ Roma-Jugendlichen. © Verein Elijah
Leo XIV. verglich die Marginalisierung dieser Völker mit der biblischen Aussage: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden“ (Mt 21,42). Er betonte, dass die Gesellschaftsmodelle, die diese Völker an den Rand gedrängt hätten – in Lager, oft ohne Wasser und Strom – zugleich jene seien, die die größten Ungerechtigkeiten, Krisen und Kriege des letzten Jahrhunderts verursacht hätten. „Gerade die Werte, die die Armen mit großer Würde und Stolz hochhalten, sind jene, auf die wir alle blicken müssen, um den Kurs zu ändern“, unterstrich der Papst. Er ermutigte die Gemeinschaften, sich von jeder Versuchung des Besitzes und jeder ungerechten Bindung an weltliche Güter zu befreien, um im Geiste arm und gesegnet zu bleiben.
Zum Abschluss forderte Leo XIV. die pastoralen Mitarbeiter:innen auf, die Ziele des V. Weltkongresses für die Roma-Pastoral, insbesondere in den Bereichen Bildung, Familienpastoral und Inkulturation der Liturgie, mit neuer Energie voranzutreiben.
Quelle: kathpress