Rechnungen und Rechnungsbücher des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit im Fokus
Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projekts „Kulturerbe digital“ werden derzeit die Rechnungsbücher des Stiftes Klosterneuburg von den Anfängen der Überlieferung im 14. bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts digitalisiert und erschlossen. Als Quellen von serieller Qualität eröffnen Rechnungsbücher ein breites Spektrum an Fragestellungen für verschiedene historische Disziplinen, deren Potenzial trotz größerem Interesse in den letzten Jahren vielfach noch ungenutzt geblieben ist. Aus diesem Anlass findet in Klosterneuburg ein internationaler Workshop statt, der Rechnungen und Rechnungsbücher des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit als zentrale Zeugnisse vormoderner Verwaltungs-, Wirtschafts- und Wissenskultur in den Blick nimmt. Dabei diskutieren Expertinnen und Experten unterschiedliche Auswertungsperspektiven, analoge wie digitale Erschließungsweisen
sowie quellenkundliche Problematiken und konzeptionelle Aspekte des Rechnens und der Buchführung.