Dominikaner: fr. Dominicus M. Armbruster zum Diakon geweiht

fr. Dominicus Maria Armbruster wurde am 30. August 2025 von Weihbischof Stephan Turnovszky zum Diakon geweiht. (c) P. Adam Rokosz OP
Damit erhielt der 27-jährige Dominikanerstudent vor zahlreichen Anwesenden – darunter Familienmitglieder, Dominikanerbrüder sowie Mitglieder der Dominikanischen Laiengemeinschaft – seine erste sakramentale Weihe, die einen entscheidenden Schritt auf dem Weg der priesterlichen Ausbildung bedeutet. Erst Anfang Juli 2025 hatte er die Feierliche Profess abgelegt.

Seine Mitbrüder und Wegbegleiter freuten sich mit fr. Dominicus Maria Armbruster. (c) P. Adam Rokosz OP
Ämter des Dienens
In seiner Predigt brachte Weihbischof Turnovszky den Mitfeiernden den Sinn des Diakonenamtes in Erinnerung. Angesichts der erstmaligen Einsetzung von Diakonen in der Apostelgeschichte (Apg 6,1-6) sagte er: „Im Herzen des diakonalen Dienstes steht die caritative Aufmerksamkeit“. Diese „diakonale Perspektive“ auf Nächstenliebe sei der Kirche so wichtig, dass sie „niemanden zum Priester und Bischof weiht, der nicht Diakon ist.“ Denn alle diese Ämter seien grundlegend Ämter des Dienens.
Der Amtsinhaber sei angesichts des Amtes, das ihm von Gott anvertraut wird, zwei verschiedenen Versuchungen ausgesetzt: Der Versuchung sich zu klein zu halten, sowie der Versuchung, sich zu groß zu halten. Ersteres würde in die Entmutigung und Verzweiflung führen. Letzteres in den Hochmut, in den Aktivismus, vielleicht in ein Burnout.

Weihbischof Stephan Turnovszky rief in seiner Predigt den Sinn des Diakonenamts in Erinnerung. (c) P. Adam Rokosz OP
Gott möchte durch den Geweihten wirken
Aufbauend auf dem Gedanken, dass Gott es ist, der durch den Geweihten wirken möchte, sagte Turnovszky: „Wer als Kleiner nicht auf Gott schaut, der bleibt klein. Wer als Kleiner jedoch auf Gott schaut, kann erhoben werden.“ Die gesunde Haltung sei: „Gott ruft mich, obwohl ich klein bin!“ Gott rufe den Diakon, um durch ihn zu wirken und Bedürftigen aufzuhelfen. Genau diese Haltung komme auch in der Liturgie zum Ausdruck, wenn der Weihekandidat sich auf den Boden legt und gemeinsam mit der Gottesdienstgemeinde um die Hilfe Gottes und um die Fürsprache aller Heiligen betet.
Seinen ersten liturgischen Dienst als Diakon verrichtete fr. Dominicus M. Armbruster bereits am darauffolgenden Tag im Sonntagshochamt und hielt auch die Predigt. Der neugeweihte Diakon wird nun von der Leitung der Ordensprovinz von Wien in den Dominikanerkonvent St. Martin in Freiburg (Deutschland) entsandt, wo er sein Diakonatspraktikum absolvieren wird.

fr. Dominicus M. Armbruster trat mit 22 Jahren in den Dominikanerorden ein. (c) P. Adam Rokosz OP
Zur Person
fr. Dominicus M. Armbruster stammt aus Donaueschingen (D), trat mit 22 Jahren in den Dominikanerorden ein und kam 2021 nach dem Noviziat in Worms nach Wien. Seitdem lebte er im Dominikanerkloster S. Maria Rotunda, wo das Studentat der Provinz des hl. Albert (Deutschland und Österreich) untergebracht ist. Seine Einfache Profess legte er 2021 ab, die Feierliche Profess am 6. Juli 2025. Vor kurzem legte er seine Magisterarbeit im Fachbereich Katholische Theologie an der Universität Wien vor.
Quelle: Dominikaner