Franziskaner freuen sich über Novizen und Professen

Provinzial P. Fritz Wenigwieser (mitte) mit Br. Samuel, Br. Franz, Br. Jan-Markus Pinjuh und Br. Florian Schlittler. (c) OFM Austria/Martin Barmettler ofm
Zeitliche Profess
Nach ihrer Rückkehr aus dem internationalen Noviziat im irischen Killarney haben Br. Jan-Markus Pinjuh ofm (49) und Br. Florian Schlittler ofm (44) in der Franziskanerkirche in Telfs die einfache Profess abgelegt. Ihr Ordensversprechen gilt für ein Jahr. Der aus Deutschland stammende Br. Jan-Markus ist Mitglied der Provinz Österreich und Südtirol und zieht nun nach Bozen, wo er u. a. am ordenseigenen Gymnasium unterrichten wird. Br. Florian gehört der Kustodie in der Schweiz an und wird zunächst in der Gemeinschaft Zürich mitarbeiten.
Zwei neue Novizen
Außerdem kleidete der Provinzialminister zwei Novizen ein und übergab ihnen Ordensgewand und Regel des Ordens. Br. Franz Aukenthaler ofm ist am 31. Dezember 1998 geboren und stammt aus Südtirol. Br. Samuel Scherrer ofm ist am 23. Februar 1990 in der Schweiz geboren. Beide verbringen ihr Noviziatsjahr ebenfalls in Irland.
Fürsprache des hl. Franziskus
Bei seinem letzten Besuch in Assisi habe er die Erstprofessen und die beiden Novizen am Grab des heiligen Franziskus dessen Fürsprache anvertraut, sagte der Provinzialminister in seiner Predigt. Bezugnehmend auf die Tageslesung vom 20. Sonntag im Jahreskreis (Jer 38,4-6.7a.8b-10) verwies er auf eine Erfahrung, die man am Beginn des Ordenslebens häufig mache: „Der Mensch spürt, dass Gott rettet. Das ist Erfahrung von Gnade.“ Diese Erstintention sei wichtig für das spätere Ordensleben. Man müsse sich aber für diese Grunderfahrung entscheiden.
Wohlwollend dem Anderen begegnen
Wer sich dafür entscheidet, von Gott retten zu lassen, geht mit dieser Entscheidung im Leben weiter, erläuterte Wenigwieser. Es sei wichtig, sich an diese eigene Entscheidung zu erinnern, diese dann aber auf die Schwierigkeiten und Höhen des Lebens anzuwenden. Die Grunderfahrung, von Gott gerettet zu sein, sei auch ein Schlüssel im Umgang mit Menschen, mit denen wir uns schwertun. Dabei gehe es nicht darum, die Schwierigkeiten einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen, sondern sie zu verarbeiten: „Die Grunderfahrung lädt uns dazu ein, dem Anderen stets wohlwollend die Hand reichen zu können“, sagte der Provinzialminister.
Quelle: Franziskaner Österreich Südtirol







