16. Januar 2025

Stift Klosterneuburg unterstützt Hilfe für Kinder in Afrika

Schätzungen zufolge haben weltweit 40 Prozent aller blinden Kinder ihr Augenlicht verloren, obwohl es mit rechtzeitiger medizinischer Hilfe zu retten gewesen wäre. Für den Propst des Stiftes Klosterneuburg, Anton Höslinger, steht somit außer Frage: „Bei den Kindern im Bereich Augengesundheit anzusetzen ist ein richtiger Zugang, weil ihnen damit eine Zukunft ermöglicht und am Ende Armut vermieden wird.“

Bei der Spendenübergabe des Stifts Klosterneuburg an „Licht für die Welt“: Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner, Kämmerer Elias Carr, „Licht für die Welt“-Geschäftsführer Alex Buchinger und Propst Anton Höslinger (v.l.). (c) Stift Klosterneuburg/Walter Hanzmann

Das Stift Klosterneuburg unterstützt daher seit vielen Jahren die Hilfsorganisation „Licht für die Welt“, erst dieser Tage wieder mit 25.000 Euro. Die internationale Hilfsorganisation mit Sitz in Wien verbessert mit dem Programm „1, 2, 3… I Can See!“ die Kinderaugengesundheit in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik und Uganda. „Kein Kind sollte erblinden, wenn es vermeidbar ist“, betonte Alex Buchinger, Geschäftsführer von Licht für die Welt Österreich.

Gravierende Auswirkungen auf Bildung und soziale Entwicklung

Eine nicht behandelte Fehlsichtigkeit kann lebenslange gravierende Auswirkungen auf die Bildung und die soziale Entwicklung haben. Schlechtes Sehvermögen führt zu schlechten Lernergebnissen und vermehrten Schulabbrüchen. Damit Sehbeeinträchtigungen früh erkannt werden, setzt „Licht für die Welt“ auf die Schulung von Akteur:innen im Gesundheits- und Bildungsbereich, damit frühzeitig eine medizinische Diagnose gestellt werden und eine entsprechende Behandlung erfolgen kann. In vielen Fällen hilft eine Brille, weshalb im Zeitraum zwischen 2021 und 2023 rund 7.800 Kinderbrillen ausgegeben wurden. Doch auch rund 3.500 Operationen, zum Beispiel am Grauen Star, hat das Programm bisher möglich gemacht.

Deolinda wurde im Zentralkrankenhaus von Maputo am Grauen Star operiert. Der Eingriff war Teil des Programms „1,2,3... I can see!“

Deolinda wurde im Zentralkrankenhaus von Maputo am Grauen Star operiert. Der Eingriff war Teil des Programms „1,2,3... I can see!“ (c) Light for the World/Jens Dörre

„Diese langjährige Unterstützung durch das Stift Klosterneuburg ist für uns umso wertvoller, weil sie eine verlässliche Planung unserer Arbeit möglich macht“, erklärte Buchinger.

Stift Klosterneuburg hat Sozialstatut

Das Stift Klosterneuburg hat seit dem Jahr 2000 ein Sozialstatut, wonach jedes Jahr mindestens zehn Prozent des wirtschaftlichen Ertrages für soziale Zwecke aufgewendet werden müssen. Im Schnitt beläuft sich die Spendensumme auf gut eine Million Euro pro Jahr.

Quellen: Stift Klosterneuburg, kathpress

zurück