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Zum Präsent- bzw. zum Da-Sein gehört das Zuhören. Nicht jenes oberflächliche Zuhören, das wir von Smalltalk oder in der schnellen Kommunikation unserer Socialmedia-Timeline gewohnt sind. Das eigentliche Zuhören ist ein Wahrnehmen: Was der Andere sagt, löst etwas in mir aus. Signalisiert ein Mensch „Ich habe ein Problem“ oder „Ich bin froh“, dann ist die Welt anders, als wenn er es nicht gesagt hätte. Das haben Journalisten mit Seelsorgern, Redakteure mit Ordensleuten gemein: Beide sind sie neugierig. Beide sind von Berufs- bzw. Berufungswegen offen: Beide wollen zuhören. Als die Jünger Kinder abweisen, unterbricht sie Jesus (Mk 10,13-16): Er will auch ihnen begegnen. Bevor er sie segnet, hörte er ihnen wahrscheinlich auch zu. Das ist mein Vorbild: So will ich präsent sein.

Br. Moritz Windegger ofm | Medienreferent der Franziskaner in Österreich und Südtirol

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