In Erinnerung an die Heilige Elisabeth von Thüringen – Symbolfigur für gelebte Nächstenliebe, Demut und Großherzigkeit – lädt das Elisabethinen-Krankenhaus Klagenfurt zur feierlichen Messe ein. Die Heilige Messe zelebriert Diözesanbischof Josef Marketz. Als Konzelebranten wirken der Provinzial der Barmherzigen Brüder Österreich Saji Mullankuzhy OH sowie Rektor Hermann Josef Repplinger mit. Für die musikalische Gestaltung sorgt Gerda Heger an der Orgel.
Musikalische Glanzpunkte mit Mozart
Ein besonderes musikalisches Highlight bildet die „Missa brevis in B“ von Wolfgang Amadeus Mozart, aufgeführt vom Kammer- und Kirchenchor Ferlach (rund 30 Sänger:innen), begleitet von sieben Streichern und vier Solist:innen unter der Leitung von Roman Verdel.
Wie jedes Jahr werden im Rahmen des Festgottesdienstes die traditionellen Elisabeth-Brote gesegnet – ein starkes Symbol für das Teilen und die tätige Nächstenliebe, für die die Heilige Elisabeth von Thüringen bis heute verehrt wird.
Krone, Brot und Rosen – das Wunder der Güte
Die Heilige Elisabeth, oft mit einem Korb voller Brot oder Rosen dargestellt, ist eng mit dem sogenannten Rosenwunder verbunden: Als sie auf dem Heimweg Arme mit Brot versorgte, soll sich der Inhalt ihres Korbes auf wundersame Weise in Rosen verwandelt haben – ein Sinnbild für die Kraft der Güte und des Glaubens.
Elisabeth Vallant, Leiterin der Krankenhaus-Seelsorge des Elisabethinen-Krankenhauses, betont: „Die Segnung der Elisabethbrote ist weit mehr als ein schöner Brauch. Sie ist ein Zeichen gelebter Liebe und Verbundenheit – Werte, die die Heilige Elisabeth in ihrem Leben vorbildhaft verwirklichte und die uns auch heute dazu einladen, das Gute zu teilen.“
Die Elisabethmesse ist nicht nur eine liturgische Feier, sondern ein Fest der Gemeinschaft und Dankbarkeit. Ordensschwestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Patientinnen und Patienten, Ordensgemeinschaften sowie Freunde des Hauses sind herzlich eingeladen, gemeinsam das Andenken an die Heilige Elisabeth zu feiern und ihre Botschaft der Nächstenliebe in die Gegenwart zu tragen. Die Heilige Elisabeth von Thüringen (1207–1231) gilt als Patronin der Krankenhäuser, der Caritas, der Kranken und Armen. Ihr selbstloses Wirken für die Armen und Kranken – trotz aller gesellschaftlichen Widerstände – macht sie zu einer der bekanntesten und inspirierendsten Frauengestalten des Mittelalters.