Podiumsgespräch mit Renata Schmidtkunz und Autor Elias Carr Can.Reg. zur Buchpräsentation von „Neid, Gewalt und Sündenböcke“
Die „mimetische Theorie“ des katholischen Anthropologen René Girard (1923–2015) veränderte die Landschaft der Sozialwissenschaften und der christlichen Theologie. Mit dem Aufkommen der sozialen Medien, der politischen Polarisierung und der globalisierten Konflikte erwiesen sich Girards Ideen mit jedem Jahr als immer prophetischer.
Seine Theorie des Begehrens, der Gewalt und des Sündenbockprozesses ist überzeugend, doch recht komplex. Aber wo soll man mit diesem „neuen Darwin der Geisteswissenschaften“ anfangen? Die durchschnittlichen Leserinnen und Leser – sofern Girard überhaupt auf ihrem Radar auftaucht – stehen vor einer hohen Hürde, seine Theorie zu verstehen und sie auf das tägliche Leben anzuwenden.
Augustiner-Chorherr Elias Carr bietet mit seinem Buch „Neid, Gewalt und Sündenböcke“ eine zeitgemäße Lösung mit seiner umfassenden, aber leicht zugänglichen Einführung in die komplexen Gedanken von René Girard. Er führt die Leserschaft durch die Grundlagen der mimetischen Theorie und wie sie sich im Laufe der Geschichte auswirkt – von den gewalttätigen Ursprüngen von Religion und Kultur bis zur radikalen Offenbarung, die sich in Christus entfaltet – und fügt dabei fesselnde persönliche Anekdoten hinzu. Das Denken René Girards geht uns alle an, es ist ein dringlicher Appell zum Frieden.
Podiumsgespräch
Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Augustiner-Chorherr Elias Carr zur „mimetische Theorie“
von René Girard und seinem dringlichen Appell zum Frieden.