Neue Doppelspitze in der Salzburger Ordenskonferenz
Bruder Hans Pruckner, Guardian der Kapuziner in Salzburg, und Sr. Ursula Lorek, Oberin der Missionsschwestern vom Hl. Petrus Claver, sind die neuen Vorsitzenden der Salzburger Ordenskonferenz. (c) Kapuziner & mlt
Der neue Vorsitzende, Guardian Br. Pruckner, kommt aus dem Kapuzinerorden. Sr. Ursula Lorek ist Oberin der Missionsschwestern vom Hl. Petrus Claver. Die beiden folgen auf Sr. Margaretha Tschische, Generaloberin der Eucharistie-Schwestern vom Kloster Hernau, und Guardian Pater Thomas Hrastnik von den Franziskanern, die diese Funktion zuvor drei Jahre lang innehatten.
„Mit offenem Herzen auf Mitmenschen zugehen“
Bruder Hans Pruckner in einem ersten Statement zur neuen Aufgabe: „Ich bin Kapuziner und lebe seit neun Jahren im Kloster Salzburg. Im Religionsunterricht hat vor zwei Tagen eine Schülerin ein Gedicht zu einem Bild geschrieben. Auf dem Bild war ein obdachloser Mann zu sehen. Sie meinte, dass wir Menschen nur Liebe schenken können, wenn wir uns selbst lieben. In ihrer Aussage merkte ich eine innere Überzeugung. Ich bin zum täglichen Versuch motiviert, in stillen Momenten aufmerksam auf mich selbst zu schauen und mit offenem Herzen auf die Mitmenschen zuzugehen. Diese Herausforderung macht auch unser Leben als Ordensfrauen und Ordensmänner in Salzburg und weltweit sehr spannend. Denn wir Menschen sind geliebt.“
„Den kommende Herausforderungen stellen“
„Im Geiste des gemeinsamen Dienens und Beitrages in der Diözesankirche in Salzburg habe ich diese Aufgabe angenommen. Im Vertrauen auf den Hl. Geist möchte ich mich den kommenden Herausforderungen, die nicht fehlen werden, gerne stellen. Da kommt mir auch ein Spruch unserer Ordensgründerin der Seligen Maria Theresia Ledochowska zu Hilfe: „Immer heiter, Gott hilft weiter“, blickt Oberin Sr. Ursula Lorek ihrer neue Aufgabe in der Salzburger Ordenskonferenz entgegen.
Einsatz für Glaube, Bildung und Gesundheit
In der Erzdiözese Salzburg gibt es 18 Frauenorden mit 279 Ordensfrauen und 16 Männerorden mit 120 Ordensmännern. Die Gemeinschaften tragen Seelsorge, soziale Einrichtungen und Krankenhäuser, betreiben Schulen und Kindergärten, halten kulturelles Erbe lebendig und sind Arbeitgeber in diversen Wirtschaftsbetrieben.
Österreichweit gibt es derzeit rund 4.500 Ordensleute, davon 2.944 Schwestern in 106 Frauenorden sowie 86 Männerorden mit 1.563 Patres und Brüdern (Stand 2021). Sie leben in österreichweit 454 Niederlassungen ihrer Gemeinschaften.
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[renate magerl]