Dominikanerstudent gab ewiges Versprechen
Ein großer Augenblick: Frater Rafael legt die Profess in die Hände des Provinzials ab. (c) Dominikanerkonvent
Zahlreiche Menschen – darunter P. Thomas Brogl OP, Provinzial der Provinz vom Hl. Albert, Familienmitglieder des Weihekandidaten, Mitbrüder und -schwestern sowie Mitglieder der Laiengemeinschaft – hatten sich in der Kirche eingefunden, um an der Professfeier teilzunehmen und den 26-Jährigen im Gebet zu begleiten.
Verbunden in der Barmherzigkeit Gottes
„Lieber Rafael, mit deiner Feierlichen Profess nehmen wir Dominikaner dich heute mit deinen Begabungen und deinen Schwächen endgültig in unsere Gemeinschaft auf. Und du versprichst auch uns mit unseren Begabungen und Schwächen anzunehmen“, so Pater Peter Kreutzwald OP, Provinzial der Provinz Teutonia, in seiner Predigt mit Blick auf den Dominikanerstudenten. „Möge es uns gelingen, uns als Mitbrüder anzunehmen und einander die Barmherzigkeit Gottes zu erweisen, die Gott zuvor uns erwiesen hat. Das wäre die beste Predigt des Evangeliums, die ich mir denken kann. Und so freue ich mich zusammen mit den Brüdern, dass du, Rafael, heute um diese Barmherzigkeit bittest und uns versprichst, diese Predigt mit uns zusammen zu versuchen.“
Ordensmann mit Berliner Wurzeln
Frater Rafael Maria Klose war 2016 in den Dominikanerorden eingetreten und legte im März 2018 die Einfache Profess ab. Der gebürtige Berliner kam nach dem Noviziatsjahr in Worms 2018 nach Wien, wo er seitdem – mit zwischenzeitlichem Auslandsstudienjahr 2021 bei den Mitbrüdern in St. Louis (Missouri/USA) – im Studienhaus der beiden deutschsprachigen dominikanischen Ordensprovinzen (Hl. Albert und Teutonia) lebt und an der Universität Katholische Theologie studiert. Nach der Feierlichen Profess, die Voraussetzung für die Priesterweihe ist, wird er sein Theologiestudium an der Universität Wien fortsetzen.
Ein Versprechen auf Lebenszeit: Frater Rafael unterschreibt das Professbuch. (c) Dominikanerkonvent
Studentat in Wien
Das Wiener Dominikanerkloster beherbergt das sogenannte Studentat der beiden großen deutschsprachigen Ordensprovinzen: der Provinz vom Hl. Albert in Süddeutschland und Österreich sowie der norddeutschen Provinz Teutonia. So kommen immer wieder junge Dominikaner nach Abschluss ihres Noviziats im deutschen Worms ins Studentat nach Wien, um hier ihre theologische Aus- oder Weiterbildung zu erhalten. Gemeinsam studieren sie an der Universität. Zum Diakon oder Priester geweiht, verlassen sie anschließend das Kloster wieder, um von der Ordensleitung an anderen Orten eingesetzt zu werden.
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[markus lahner]