Mut zur Radikalität
Kann man sich heute noch für ein ganzes Leben festlegen? Für manche fremd und ein wenig verrückt, für andere der Weg zu einer großen Lebendigkeit und Freude und - so paradox es klingen mag - zu einer großen Freiheit.Sr. Martina Winklehner sds hat am 15. August in der Gemeinschaft der Salvatorianerinnen in Wien Hacking ihre Ewige Profess gefeiert. „Von GOTT geführt LEBEN“ war ihr Thema für die Feier. Das ist zugleich ihre Sehnsucht – egal ob an ihrem Arbeitsplatz in der Blutzentrale des Österreichischen Roten Kreuzes in Linz, in ihren Beziehungen zur Familie und zu Freunden, in der Geistlichen Begleitung von Menschen oder in der konkreten Gemeinschaft.
Das Leben als Glücksfall
Mit ihr feierten drei Schwestern ihr 40-jähriges Ordensjubiläum. Sr. Ruth Kagerbauer, Sr. Maria Schlackl und Sr. Karin Glechner können von ihrem Leben her erzählen, was es heißt, sich dem Gott des Lebens anzuvertrauen. Eine von ihnen schreibt: Mein Leben - als Salvatorianerin - ist wirklich ein Glücksfall. Glück ist für mich, auf ein erfülltes Leben schauen zu können - trotz allem, was "auch" war, aber das ist Teil der Reifungsgeschichte jeglichen Lebens.
Bischofsvikar Willi Vieböck, Sr. Karin Glechner, Sr. Martina Winklehner, Sr. Ruth Kagerbauer, Provinzleiterin Sr. Brigitte Thalhammer, Sr. Maria Schlackl
Zweiundzwanzig runde Jubiläen gleichzeitig
Große Feierstimmung gab es auch in Vöcklabruck in Oberösterreich. Dort feierten am 10. August 2013 22 Franziskanerinnen gleichzeitig ihr mindestens Goldenes Professjubiläum, eine junge Ordensfrau erneuerte außerdem ihr zunächst auf drei Jahre begrenztes Versprechen, in der Gemeinschaft der Franziskanerinnen von Vöcklabruck leben zu wollen. Zur Festmesse kam Diözesanbischof Ludwig Schwarz ins Mutterhaus der Franziskanerinnen. Die Musikgruppe der Lorettogemeinschaft unter der Leitung von Elisabeth Mittendorfer brachte in sympathischer Art jugendlichen Elan in die Feier. Der sehr gut disponierte Schwesternchor unter der engagierten und gekonnten Leitung von Sr. Anna Harbich gestaltete gleichermaßen würdig und schwungvoll den Festgottesdienst, an der Orgel war Mag. Stephan Aichinger ein ausgezeichneter musikalischer Begleiter.
Festtagsstimmung mit vielen Gästen
Generaloberin Sr. Angelika Garstenauer bezeichnete den Tag der Jubelprofess als Tag der Freude und bedankte sich bei den Jubilarinnen für ihre Treue zu den Franziskanerinnen und dafür, den gemeinsamen Weg mit Freude gegangen zu sein. Sr. Angelika konnte neben Bischof Schwarz und Bischofsvikar Franz Haidinger viele Priester und Ordensleute, besonders viele Verwandte und Freunde der Jubelprofessen, Schwestern, Mitglieder der Weggemeinschaft TAU und MitarbeiterInnen begrüßen. Im Rahmen des Festgottesdienstes erneuerten die 50-, 60-, 65-, und 70-jährigen Jubelprofessen in sehr persönlicher und feierlicher Form ihre Gelübde. Sr. Mechtild Wejwoda aus Deutschland und Sr. Kathleen Reichert aus den USA konnten als Jubilarinnen leider nicht in Vöcklabruck anwesend sein.
Ordensleben in jungen Jahren
Ebenfalls im Rahmen des Festgottesdienstes erneuerte Sr. Julia Gold ihre zeitliche Profess, eine Zwischenstufe zur Ewigen Profess. Als Zeichen der Erneuerung des Ordensgelübdes erhielt Sr. Julia ein von Bischof Ludwig Schwarz gesegnetes Kreuz. Die Festpredigt hielt der Benediktiner P. Thomas Gassner vom Stift St. Peter in Salzburg.
Quellen Text und Bilder: Salvatorianerinnen, marschall pr, Franziskanerinnen von Vöcklabruck, FLASCH foto
[ms]