P. Lorenz Voith: Orden müssen vielleicht noch progressiver werden
Fast die Hälfte der Wiener Pfarren werden von Ordensmännern geleitet, betont P. Lorenz Voith. "Von den Zahlen und den verschiedesten Einrichtungen her - Hochschulen, Bildungshäuser, soziale Einrichtungen, Krankenhäuser, Altenheime - sind die Orden eine wichtige Stütze in der Pastoral der Erzdiözese Wien", zählt der Redemptoristenprovinzial auf.
Auf die Frage, wie die Situation der Männerorden in Österreich sei, gibt Voith eine klare Antwort: Weltweit wachse die Zahl der Ordensmänner. "Heute ist schon eine Internationalisierung bemerkbar. Wir haben viele Mitglieder, die aus der ganzen Welt hierher kommen." Die Orden haben Zukunft, doch natürlich werde es "neue Formen der Zusammenarbeit und neue Schwerpunkte geben müssen."

Die Orden müssen Anwalt für die Menschen an den Rändern der Gesellschaft werden, sagt P. Lorenz Voith im Interview mit "Der Sonntag".
Und weiter: "Es ist gut für die Orden, hinauszugehen zu den Rändern der Gesellschaft, wo die anderen nicht sind. Wir müssen neu überlegen, vielleicht noch progressiver werden, indem wir Anwalt für diese Menschen werden", dazu habe man schließlich "von Papst Franziskus volle Rückendeckung."
Das ganze Interview lesen Sie hier.
[rs]
In der aktuellen Ausgabe von "Der Sonntag" spricht P. Lorenz Voith, zweiter Vorsitzende der Superiorenkonferenz der männlichen Orden Österreich, darüber, warum das Ordensleben keine bessere, sondern eine andere Lebensform ist und warum die Orden an die Ränder der Gesellschaft hinausgehen müssen.