Zum JAHR DER ORDEN: Der Ordenskalender vom 1. bis 7. Februar 2015
Gedenken zum 2. Februar
Am 2. Februar feiert die Kirche des Festtag Maria Lichtmess und seit 1997 zeitgleich auch den "Tag des geweihten Lebens". Papst Johannes Paul II. (1978-2005) hatte den Tag eingeführt, um die Wertschätzung von Orden und anderen Gemeinschaften geistlichen Lebens zu fördern. Erinnert wird dabei daran, dass Maria und Josef ihren Erstgeborenen im Tempel Gott geweiht hatten. Die Ordensgemeinschaften Österreich begehen dieses Fest - besonders im aktuellen "Jahr der Orden" - mit speziellen Feierlichkeiten in den Diözesen, oft auch unter Beteiligung der jeweiligen Ortsbischöfe. Am selben Tag wurde 1947 auch die Apostolische Konstitution "Provida mater ecclesiae" veröffentlicht, mit der Papst Pius XII. (1939-1958) die Lebensform der Weltgemeinschaften - der "Säkularinstitute" - kirchenrechtlich anerkannte.
Gedenken zum 3. Februar
Das Stift Admont feiert am 3. Februar sein Patrozinium. Das geistliche, touristische und kulturelle Zentrum der nordwestlichen Steiermark ist mit 940 Jahren das älteste Benediktinerkloster des Bundeslandes. International bekannt ist es vor allem durch seine Büchersammlung: Die prunkvolle Klosterbibliothek mit 200.000 Bänden ist die größte der Welt und wurde aufgrund ihrer meisterhaften Skulpturen, Reliefs und Fresken für lange Zeit sogar als "Achtes Weltwunder" bezeichnet. Dem Konvent gehören heute 26 Benediktinerpatres an, die u.a. in der Seelsorge der 26 Stiftspfarren tätig sind. Das Kloster ist Arbeitgeber für 580 Mitarbeiter, vor allem in der Holzindustrie, Land-, Forst- und Energiewirtschaft, im Pflegebereich sowie im Tourismus. Seit 1644 führt das Stift zudem ein Gymnasium, derzeit für rund 700 Schüler aus der ganzen Oststeiermark. (Informationen: www.stiftadmont.at)
Gedenken zum 6. Februar
Am 6. Februar feiert der Deutsche Orden sein Gründungsfest. 1190 vor den Toren Akkons (Israel) als Hospitalbruderschaft gegründet, ist der Orden heute in Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Tschechien und der Slowakei verbreitet. Mitglieder sind Brüder, Schwestern und Familiare, also Personen weltlichen oder geistigen Standes, die nach Kräften die Werke des Ordens mittragen und fördern. Zu letzteren gehört neben der Seelsorge vor allem die Sorge um Kranke, Behinderte und alte Menschen. Österreichische Niederlassungen hat der Deutsche Orden in Wien in der Deutschordenskirche und in der Pfarre Schottenfeld, sowie in Gumpoldskirchen, Wildbad, Spannberg und Palterndorf. Das Ordenskrankenhaus im Kärntner Friesach wurde 2014 an die GmbH "DOKH Unterstützung und Förderer" übertragen. (Informationen: www.deutscher-orden.at).
Gedenken zum 7. Februar
"Gott in allen Dingen suchen und finden" ist Grundanliegen der Kongregation der "Helferinnen", die am 7. Februar ihre französische Gründerin Eugenie Smet (1825-1871) feiern. Zunächst in der Hauskrankenpflege in Arbeiterfamilien engagiert, übernahm der Orden bald die Spiritualität und Satzungen der Jesuiten und wurde 1869 päpstlich anerkannt. Seit 1897 gibt es Niederlassungen in Österreich, das heute zur Ordensprovinz "Mitteleuropa" mit Sitz in Wien gehört. An ihren Niederlassungen in Wien, Graz, Salzburg, Klagenfurt und Kirchschlag kümmern sich die Ordensfrauen vor allem um karitative und pastorale Tätigkeiten in Pfarren und anderen kirchlichen Einrichtungen, nach dem Leitspruch "bei allem Guten helfen, was immer es sei". Generaloberin des Ordens in Rom ist die aus Vorarlberg stammende Sr. Gudrun Bohle. (Informationen: www.helferinnen.info)
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