Franziskaner in Pupping nehmen junge Flüchtlinge auf
"Wir sind ein offenes Haus und haben aufgrund der großen Flüchtlingsnot gesagt, wir versuchen es, die Asylwerber in unsere Gemeinschaft hereinzunehmen", so Pater Fritz Wenigwieser. Die in Doppelzimmern mit Nasszelle im Osttrakt des Klosters untergebrachten Flüchtlinge sind in einen strukturierten Tagesablauf eingebunden. So werde etwa gemeinsam gegessen und gearbeitet, wobei sich die Flüchtlinge an Putz- und Küchendiensten, Garten- oder Bauarbeiten beteiligen würden, berichtete Wenigwieser. Schließlich sollten die Männer nach ihren schlimmen Erfahrungen "nicht in die Luft schauen müssen".
Bisher kommunizierte man auf Englisch über zwei Asylwerber mit guten Englischkenntnissen. Künftig soll ein Deutschkurs, den ein ehemaliger Volksschuldirektor und zwei weitere Lehrkräfte regelmäßig geben, die Kommunikation erleichtern.
Quelle Foto: Franziskaner
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Aus vier Mönchen und einer Klosterschwester besteht die Gemeinschaft der Franziskaner in Pupping – und seit einigen Wochen zusätzlich aus zehn Flüchtlingen aus Syrien und dem Iran, allesamt junge Männer zwischen 20 und 35 Jahren. Die aufgenommenen Asylwerber werden in das klösterliche Alltagsleben integriert.