Pfingsten: Ein neuer Aufbruch ist möglich
Wie ist ein neuer Aufbruch in der Kirche möglich? Der Grazer Pastoraltheologe Rainer Bucher rät zu einem Umdenken: Wer sich nicht auf das Kirchenbild der letzten Jahrzehnte versteift, sieht Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft. In einem Interview mit der Linzer Kirchenzeitung spricht der Theologe über Machtverlust und die Chance, die damit verbunden ist. Dem Heiligen Geist spricht er drei verstörende Eigenschaften zu: "Er weht, wo er will, er hat ein ausgesprochen freies Verhältnis zu Institutionen, Grenzen und Regeln und man erkennt ihn am ehesten an seinen Wirkungen." Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.

Das ganze Interview in der Linzer Kirchenzeitung
Foto: Stift Seitenstetten
[fk]
Welche Art von Pfingsten erhoffen Sie sich für die Kirche? Rainer Bucher: "Dass in ihr erfahrbar wird, was in der Pfingstsequenz steht: die Weinenden werden getröstet und die Verwundeten geheilt. Und es herrscht die realistische Freude jener, die wissen, dass nichts am Menschen unschuldig ist, aber eben auch nichts von Gottes Liebe ausgeschlossen."