Klimapilgern – jetzt anmelden!

Auf der UN-Klimakonferenz im Herbst 2015 in Paris wird ein neues internationales Klimaabkommen beschlossen – und das ist höchste Zeit, denn die verheerenden Auswirkungen des Klimawandels sind bereits weltweit spürbar. Um diese Tatsache verstärkt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen, machen sich Vorfeld Pilgerinnen und Pilger auf den "Ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“. Das Klimapilgern soll ihre Solidarität mit jenen Menschen zum Ausdruck bringen, die vom Klimawandel am stärksten betroffen sind. Und soll gleichzeitig die politischen EntscheidungsträgerInnen dazu bewegen, sich auf wirksame Vereinbarungen zum Klimaschutz zur einigen.

Auch KlimapilgerInnen aus Österreich sind dabei

Mit dabei ist auch eine Gruppe von KlimapilgerInnen aus Österreich. Sie wird von 17. Oktober bis 8. November auf der Strecke Wien – Salzburg unterwegs sein. Die Route, die ungefähr dem österreichischen Jakobsweg entspricht, wird sich entlang von klimarelevanten Stationen bewegen, wobei die Initiatoren darauf Wert legen werden, nicht nur Orte aufzusuchen, die positive Beispiele zum Thema Klimaschutz liefern, sondern auch Schmerzpunkte mit Klimasünden. Ziel ist, sich mit dem Thema Klimaschutz kritisch auseinanderzusetzen, frische Orientierungsimpulse zu finden und neue Aufbrüche zu wagen.

Ferdinand Kaineder wird Klimapilger

Diese Initiative wird von einer breiten Kooperation christlicher Kirchen und Organisationen getragen. Mitinitiator der ersten Stunde waren neben der Koordinierungsstelle der Bischofskonferenz und der Katholischen Frauenbewegung auch die Ordensgemeinschaften Österreich. Ferdinand Kaineder, Leiter des Medienbüros der Orden und anerkannter „Pilgerexperte“, wird mit einer fünfköpfigen Kerngruppe die gesamte 22-tägige Strecke durchgehen. Auf seinem Blog www.kaineder.at bzw. auf Twitter als @klimapilger wird er von seinen Erfahrungen als Klimapilger ausführlich berichten.

Ferdinand Kaineder, Leiter des Medienbüros der Ordensgemeinschaften Österreich, wird als Klimapilger mit einer fünfköpfigen Kerngruppe die gesamte 22-tägige Strecke durchgehen. (c) privat

Rucksack der Alternativen

An den Stationen am Pilgerweg wird ein „Rucksack der Alternativen“ mit Symbolen für konkrete Alternativen zum klimaerwärmenden Business-as-usual gefüllt. Weitere Veranstaltungen im Umfeld sowie Einzelpersonen können ebenso Symbole für eine klimagerechte Zukunft in den Rucksack der Klimapilgernden packen. „Unsere gesellschaftliche Kernfrage ist nicht Wachstum, sondern: Wie geht Reduktion, ein Weniger, das Wesentliche“, bringt es Ferdinand Kaineder auf den Punkt. „Gewohnheiten kommen in Gang und eine tiefe Erkenntnis geht von selber auf: das Leben hat in einem Rucksack Platz. Wir werden hinhören auf die Menschen und Initiativen, die schon Alternativen leben. Das nehmen wir im ,Rucksack der Alternativen' mit auf den Weg, bis zum Weltklimagipfel in Paris.“ Auf Facebook kann jede und jeder schon „liken“.

Abschlussveranstaltung am 8. November in Paris

Den Abschluss bildet eine ökumenische Sendungsfeier nach Paris. Einige KlimapilgerInnen werden als Delegation zum internationalen Klimapilgern nach Paris gesandt. Diese Gruppe tritt den weiteren Weg per Zug an und schließt sich dem europaweiten ökumenischen Pilgerweg in Frankreich an. Der „Rucksack der Alternativen“ wird bei einer Abschlussveranstaltung in Paris gemeinsam mit den Symbolen anderer europäischer Pilgerwege präsentiert.

Jetzt anmelden!

Wer die KlimapilgerInnen für einen Tag bzw. mehreren Tage oder sogar auf der ganzen Strecke begleiten möchte, ist jederzeit herzlich willkommen. Die Anmeldungen können ab sofort auf der Homepage unter http://klimapilgern.at/anmeldung-zum-mitpilgern/ erfolgen.

Die Homepage www.klimapilgern.at beinhaltet auch alle wichtigen Informationen, unter anderem die Route, wie man selbst mitpilgern kann, Tagesablauf, Pilgerheft, Anmeldung zum Mitpilgern, Bestellung des Pilgerheftes, warum Pilgern sowie Veranstaltungen rund um das Klimapilgern.

[rs]