Marianisten-Oratorium "Chaminade": Erstaufführung in Oberösterreich
Als Höhepunkt der diesjährigen Welser Schubertiade steht am Samstag, 12. Dezember 2015 das Oratorium für Soli, Chor und Orchester, "Chaminade", in der Herz-Jesu-Kirche als oberösterreichische Erstaufführung am Programm. Das Werk entstand 1917 zum 100-jährigen Wirken der Marianisten und schildert das Leben und Wirken des Ordensgründers, P. Wilhelm Josef Chaminade.Das Oratorium entstand für das Jubiläum des hundertjährigen Wirkens der Gesellschaft Maria, das mit dem 2. Oktober 1917 datiert war. P. Johann Winkelbauer (1878-1935) verfasste in Graz ein Libretto über das Leben und Werk des Ordensgründers der Marianisten, P. Wilhelm Josef Chaminade (1761-1850).
P. Franz Josef Jung (1874-1960) vertonte diesen Text und schuf damit ein hochromantisches Werk. Die Fertigstellung erfolgte laut des Eintrags von Jung auf der letzten Partiturseite am 13. August 1917. Das Oratorium erlebte dann am 13. Dezember 1917 im Grazer Stephaniensaal seine Uraufführung.
Im Archiv vergessen
Insgesamt ist es die dritte Aufführung des Oratoriums, das zwischen seiner Uraufführung 1917 und seiner Wiederaufführung im Jahre 2011 in der Michaelerkirche in Wien vergessen im Archiv des Ordens lag. 120 Musiker (Wiener Vokalensemble, Chor NowaCanto, OÖ Schubertorchester) und drei großartige Solisten (Judith Graf, Michael Nowak und Konrad Huber) erfüllen dieses hochromantische Werk in der Welser Herz-Jesu-Kirche mit Leben. Die Gesamtleitung hat Michael Wahlmüller.
Welser Schubertiade zugunsten der Hospizbewegung
Die Welser Schubertiade zugunsten der Hospizbewegung geht heuer ins elfte Jahr ihres Bestehens und bietet Klassik-Highlights mit regionaler Identität auf höchstem Hörgenuss. Einziger Wermutstropfen: Ihr Begründer, der ehemalige Lehrer, Hauptschul-Direktor und Musiker Alfred Ecker, verstarb nach langer, schwerer Krankheit am 28. Oktober 2015.
"Chaminade" - Oratorium für Soli, Chor und Orchester
Samstag, 12.12.2015
Herz Jesu Kirche
Beginn: 19.00 Uhr
[rs]