Stift Melk schafft 30 Wohnplätze für Asylwerber und damit ein Zeichen benediktinischer Gastfreundschaft
„30 Asylwerber aus Syrien und Irak sind vor mehr als einer Woche im gänzlich neu errichteten Container-Dorf am Sportplatz unseres Stiftes eingezogen und sie fühlen sich sehr wohl bei uns.“ Es sind vor allem Familien mit Kindern, eine davon 10köpfig – vom 2jährigen Kleinkind bis zur 81jährige Großmutter. Ausgestattet sind die Wohncontainer, die zusätzlich überdacht wurden, mit mehr Sanitäranlagen als es gesetzlich vorgeschrieben wäre. Darüber hinaus gibt es noch ein Zelt als zusätzliche Aufenthaltsfläche. Auch die angrenzenden großen Sportanlagen dürfen die Asylwerber benützen.

Beherbergung ist christlicher Grundauftrag
Abt Georg: „Wir sind uns unserer Verantwortung in dieser herausfordernden Flüchtlingskrise bewusst. Diese Menschen zu beherbergen entspricht nicht nur dem christlichen Grundauftrag, sondern auch unserem Verständnis benediktinischer Gastfreundschaft. Deshalb haben wir auch mehr als 180.000 Euro in die Errichtung dieser Unterkunft investiert. Wichtig war uns, dass unsere Gäste einerseits einen schnellen Zugang zur Stadt und zum öffentlichen Leben haben, andererseits aber auch genug Rückzugsort und Privatsphäre.“ Betreut werden die Asylwerber vor Ort von der Caritas ( 24 Stunden Betreung vor Ort ). Der regelmäßige Kontakt zum Stift und zur Schule ist durch einzelne Mitbrüder gegeben.

[fk]
„Auch wenn es viele nicht glauben wollen, aber hinter jedem Fenster unseres Hauses sind die Räume in Verwendung – vor allem weil unsere Schule in den letzten Jahren gewachsen ist. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, am Sportplatz des Stiftes eine Herberge für Asylwerber, bestehend aus Containern, zu errichten“, so Abt Georg Wilfinger vom