Der Jesuitenflüchtlingsdienst Europa will die Willkommenskultur beibehalten
Der JRS ist in 17 europäischen Ländern aktiv, darunter sind auch Kroatien, Mazedonien und Kosovo. Die Jesuiten, Sozialarbeiterinnen und Flüchtlingshelfer arbeiten gut mit den Freiwilligen zusammen, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Deren Engagement sei trotz der restriktiven Grenzpolitik groß, beobachtet der JRS. Das wolle er mit seiner Arbeit weiterhin fördern.
Durch die Unterstützung der Partner sei es der Jesuiten-Organisation möglich gewesen, Schlaf- und Ausruhemöglichkeiten etwa in Athen und in Skopje anzubieten, so der Regionaldirektor von JRS Europa, Jean-Marie Carriere. Viele Menschen hätten die Flüchtlinge, die oft nur mit ihrer Kleidung am Leib unterwegs waren, bei ihrer Reise von den griechischen Inseln bis nach Schweden unterstützt.
Insgesamt standen den JRS-Büros in Europa laut Jahresbericht 2015 rund 7,7 Millionen Euro für die Flüchtlingsarbeit zur Verfügung. Mehr als ein Drittel entfiel auf das Büro in Italien. Das Centro Astalli dort unterstützte 2015 insgesamt 34.000 Asylsuchende.
Foto: Jesuit Refugee Service
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Der Jesuitenflüchtlingsdienst Europa (JRS) möchte die Willkommenskultur für Flüchtlinge weiterhin pflegen. Obwohl es eine immer restriktivere Grenzpolitik gebe, sei die Zahl der ankommenden Flüchtlinge in Europa sehr stark gestiegen, heißt es im Jahresbericht 2015.