Auch Sportler brauchen Gott
Am 4. August 2016 werden die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janerio feierlich eröffnet. Mit dabei ist P. Paul Chavanne vom Zisterzienserstift Heiligenkreuz. Der Als "Olympia-Pfarrer" mache er "das, was ein Pfarrer in einem Ort macht: Ich bin da und ansprechbar für alle, feiere am Sonntag die Messe und lade dazu ein", erzählt P. Johannes Paul Chavanne über seine Tätigkeit als Seelsorger. Zu den Messen im "Multi-Faith-Centre" im Olympischen Dorf sei jede und jeder herzlich willkommen. "Ich frage nicht nach dem Taufschein, es kann jeder kommen", so der Ordensmann, der zum zweiten Mal nach den Winterspielen 2014 der Olympia-Seelsorger des österreichischen Teams ist.
Viel zu oft werde übersehen, dass es den meisten Sportlerinnen und Sportler nicht immer nur darum gehe, Medaillen zu gewinnen, sondern ihre persönlichen Grenzen auszuloten. Sein Zuspruch könne daher sehr unterstützend wirken. Alle würden es begrüßen, dass er sie nicht danach beurteile, welche sportliche Leistung sie erbringen würden, "sondern sie einfach als Menschen anschaut", erzählt Chavanne im Interview mit der Kooperationsredaktion der österreichischen Kirchenzeitungen.
Letztendlich seien Sportlerinnen und Sportler auch nur Menschen, manche mehr, manche weniger religiös - doch sie bräuchten Gott genauso wie alle anderen, sagt der Zisterzienserpater. Oft sei auch schon "ein einfaches Gebet zwischen Tür und Angel viel wert". Was er bei solchen Gesprächen immer augenzwinkernd einbringe, sei ein Wort aus der Heiligen Schrift, wo Jesus sagt, "manche von den Letzten werden die Ersten sein, und manchen von den Ersten werden die Letzten sein. Es gibt auch noch eine andere Perspektive. Und diese sichtbar zu machen, ist auch eine Aufgabe des Seelsorgers bei so einem Ereignis."
Das ganze Interview zum Nachlesen
Quelle Foto: Kirchenzeitung
[rs]