Franziskanerorden fordert sofortige Waffenruhe für Aleppo
Das Leid des syrischen Volkes insbesondere in Aleppo sei unbeschreiblich. Das Wohl der wehrlosen Bevölkerung müsse an oberste Stelle gesetzt werden, so der Appell weiter. Der Orden fordert die politisch Verantwortlichen auf, jedwede Gewalt einzustellen und "den Pfad des Friedens, der Versöhnung und der Vergebung zu gehen".
Die internationale Gemeinschaft müsse konkrete Schritte zur Einrichtung von Sicherheitszonen in Aleppo und in anderen Gebieten Syriens unternehmen, damit die Menschen Schutz und Sicherheit finden sowie Hoffnung und Vertrauen in eine baldige Lösung zurückgewinnen könnten. Diese dürfe einzig durch den Frieden motiviert sein. Die Kontrolle dieser Zonen solle den UN-Friedenstruppen unterliegen, die mit einem Mandat des Sicherheitsrats und in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Kriegsparteien arbeiten solle.
Syrische Flüchtlinge großzügig aufnehmen
Zugleich riefen die Franziskaner die Weltgemeinschaft auf, so großzügig wie möglich bei der Aufnahme syrischer Flüchtlinge zu sein und alle nötige Unterstützung zu bieten, um den dringenden Nöten Syriens zu begegnen.
Zur Kustodie des Heiligen Landes gehören neben Israel und Palästina auch der Libanon, Syrien, Jordanien, Zypern und Rhodos. In Syrien sind die Franziskaner unter anderem in Damaskus, Latakia und Aleppo vertreten, wo sie unter anderem bei der Lebensmittel- und Wasserverteilung helfen, Kranke und Verletzte betreuen, Notunterkünfte bereitstellen und Kinderprogramm organisieren.

Foto: Franziskanische Kustodie (Ordensprovinz) des Heiligen Landes (zu der auch Syrien gehört)
[ms]
Eine sofortige Waffenruhe und die Einrichtung einer Sicherheitszone in Aleppo hat der