Zum Bachelor- und Mastererfolg im Kloster
Auf die Idee zu diesem außergewöhnlichen Kooperationsmodell kam Mutter Hildegard aus Mariastern, als sie Mitschwestern in Frankreich besuchte. Dort wird dieses Modell schon länger umgesetzt und ihr wurde von guten Erfahrungen berichtet. Zurück in Österreich stellte sie die Idee ihren Mitschwestern vor und Ende letzten Jahres gestalteten die Zisterzienserinnen dann den Flyer mit dem Angebot: Freie Kost, Logis und Wlan in einem einfachen Zimmer gegen zwei Stunden Mitarbeit wo sie gerade gebraucht wird.
Das Angebot steht Männern und Frauen offen, wobei die Männer eher im Garten und um das Haus arbeiten da es im Kloster auch eine Klausur gibt. Die weiblichen Gäste helfen beispielsweise in der Küche oder im Gästebetrieb. Grundsätzlich geht es immer um aktuelle Arbeiten die den Schwestern im Alltag auch wirklich helfen.
Die bisherigen Erfahrungen waren gut, alle StudentInnen die das Angebot annahmen integrierten sich gut. Allerdings tauchten nicht alle StudentInnen, die sich angemeldet hatten, auch wirklich auf und reagierten dann selbst auf Nachfragen nicht mehr, doch Sr. M. Immaculata nimmt es mit Humor: „Die Anfragen sind eben so bunt und unterschiedlich wie das Studentenleben selbst“.
Wenn es Anfragen gibt und es den BewerberInnen eigentlich nur darum geht, dass es eine sehr kostengünstige Möglichkeit ist, werden sie trotzdem nicht per se abgewiesen „Auch wenn jemand nur kommt,weil es billig ist, kann es trotzdem sein, dass er/sie eine Erfahrung macht und seine Arbeit hilft uns ja trotzdem.“ erklärt Sr. Immaculata weiter.
Auch die Steyler Missionarinnen und die Klaraschwestern bieten ähnliche Möglichkeiten an.
[mschauer]