Eröffnung des neuen Stiftshofes, der neuen Klosterpforte, des neue Benediktsaales und Turmkreuzsegnung
Der neue Meierhof und Stiftshof
Foto in Druckqualität (Credit: Ulrich Kehrer)
Damit erstrahlt die Kirchturmfassade wieder in neuem Glanz. Die Linzer Dombauhütte hat mit ihren Steinmetzen wertvolle Arbeit geleistet.
Willkommen in der neuen Klosterpforte
Der ehemalige Meierhof wurde generalsaniert und mit neuen Funktionen bedacht. Die neue Klosterpforte wird ein Ort des Ankommens, der Gastfreundschaft und der Begegnung für Einheimische und Fremde, Touristen, Pilger, Schüler und Lehrer des Stiftsgymnasiums und andere sein. Der hl. Benedikt schreibt schon in seiner Regel, dass „in den Gästen Christus selber aufgenommen wird“. Im Raum der Pforte befindet sich auch ein Klostercafé, wo man auf Selbstbedienungsbasis Kaffee, Kuchen, Getränke und eine Klosterjause von regionalen Anbietern konsumieren kann. Im Klostershop kann man Produkte erwerben, die einen Zusammenhang mit dem Stift Wilhering haben. Nach langer Zeit wird wieder Wein mit einer eigenen Etikette aus unseren verpachteten Weingütern bei Krems angeboten.
Der neue Benediktsaal
Credit: Ulrich Kehrer
Der neue Benedikt-Saal als Veranstaltungssaal
Der neue Saal ist nach dem hl. Ordensvater Benedikt benannt und ist stilvoll in die alten Meierhofräume eingebaut. Er umfasst etwa 170 m² und ist mit moderner Präsentationstechnik ausgestattet. Bis zu 100 Personen finden bei Tisch Platz, mit Kinobestuhlung ist Platz für 160 Personen. Mitbenützt werden kann auch die rund 200 m² große Terrasse, wo Tische, Sesseln und Sonnenschirme vorhanden sind.
Der Raum wird für Seminare, Jubiläumsfeiern, private Feiern und Firmenfeiern vermietet. Es wird auch gerne zusammen mit dem Haus-Caterer nach Taufen, Hochzeiten, Firmungen eine Agape-Feier oder/und ein festliches Mahl organisiert.
Die Betonringevon Wilhelm Scherübl als besonderer Blickfang.
Foto in Druckqualität (Credit: Ulrich Kehrer)
Der neugestaltete Stiftshof: Religion, Natur, Kultur
Als Vorbereitung für das Jubiläum 2021 „875 Jahre Stift Wilhering“ hat sich der Konvent des Stiftes für eine großzügige Neugestaltung des Stiftshofes entschieden. Dem Landschaftsarchitekten Dipl.Ing. Clemens Lutz wurden drei Themen vorgegeben, die das Stift Wilhering wichtig sind: Religion, Natur und Kultur. Nach diesen drei Themen hat Architekt Lutz den Stiftshof neu eingeteilt, wobei jedes Thema durch eine Skulptur hervorgehoben wird.
In der Nähe des ehemaligen Meierhofes ist der „Naturraum“ angesiedelt, der durch Zierobstbäume und Blumenwiesenfelder hervorgehoben wird. Wilhelm Scherübel, ein Salzburger Bildhauer und Objektkünstler, hat dafür ein Kunstwerk geschaffen. Die übergroßen Betonringe in der liegenden und stehenden Form werden den Stiftshof in besonderer Weise neu prägen. Ein Baum, um den eine große Tischplatte betoniert ist, zeigt das innige Verhältnis von Kultur und Natur. Scherübl ist es wichtig, „dynamische Prozesse anzustoßen und dann aus der Hand zu geben“.
Den „Kulturraum“ des Stiftshofes Richtung Schule und Aula-Eingang markiert ein Altar von Daniel Spoerri, einem international bekannten Künstler, der vor allem durch seine „Eat-Art“ bekannt wurde. Die beiden Bronze-Reliefs zeigen am Marmor-Altar im Freien einen „Tisch der Armen“ und einen „Tisch der Reichen“. Spoerri: „Das Essen ist eine Überlebensfrage.“ Die Ambivalenz zwischen „reich und arm“ ist immer da. „Damit ist auch das Mahl-Halten zentral angesprochen.“
Für den „Religionsraum“ steht die alte Religio-Statue von Franz Schneider. Die personifizierte Religion mit Bibel und Kreuz in der Hand fordert neu zu den Fragen heraus: „Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Was gibt meinem Leben Halt?“ Architekt Lutz möchte mit der kleinen Allee aus Felsenbirnen Richtung Kirche hin gleichsam einen Vorhof schaffen, der zur Sammlung einlädt, bevor man den Kirchenraum betritt.
[fkaineder]