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Ordensgemeinschaften fasten und beten für den Frieden in Syrien

dreiAm Samstag, 7. September 2013, beteiligen sich die Ordensgemeinschaften am Fasten und Beten für den Frieden in Syrien, im Nahen Osten und weltweit.

Papst Franziskus hat alle Menschen guten Willens eingeladen, am Samstag, 7. September 2013, einen Tag des Fastens und des Betens für den Frieden in Syrien, im Nahen Osten und weltweit zu halten. Für Frieden und das Wohl der Menschen zu beten, gehört für viele Ordensleute zu ihrem täglichen Dienst an der Gesellschaft.

Krieg in Syrien kann globale Auswirkungen haben

Der Initiative des Papstes schließen sich die Ordensgemeinschaften an und laden alle zum Mitmachen ein, denen das gewaltfreie Zusammenleben der Menschen ein Anliegen ist. „Vielen Menschen ist bewusst, dass ein Krieg in Syrien zu einem Flächenbrand im Nahen und Mittleren Osten werden kann und dass seine Auswirkungen globale Dimensionen haben werden“, sagt Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der österreichischen Frauenorden.

„Nichts Besonderes“

Viele Frauenorden gestalten den ganzen Samstag oder Teile des Tages in Stille und Gebet, verbunden mit körperlichem Fasten. Sie nennen das dennoch „keine große Aktion“, wie Sr. Eva-Maria von der Benediktinerinnen-Abtei Nonnberg in Salzburg. „Der Dienst des Gebets ist ein zentraler und täglicher Dienst von Ordenschristen an Kirche und Gesellschaft“, erklärt die Präsidentin der Frauenorden, Sr. Beatrix Mayrhofer. „Es gehört zu unserem Erfahrungsschatz, dass persönliches und gemeinschaftliches Beten eine besondere Tiefe erhält, wenn es durch Fasten begleitet wird.“

Fasten ist Körpereinsatz

Das Fasten ist hier weder asketische Übung noch kosmetisches Mittel, sondern Ausdruck dafür, dass das Gebetsanliegen mit besonderem persönlichen, sogar körperlichen Einsatz verbunden wird. Zum Mitbeten für den Frieden am Samstag, 7. September 2013 ist dennoch keine lange Ordenserfahrung nötig. „Der jetzige Aufruf ist eine Chance für alle Menschen, die von der akuten Krise in Syrien betroffen sind und sich in irgendeiner Weise persönlich einbringen möchten in die Lösung dieses Konflikts!“

Beten geht über Ordens- und Religionsgrenzen hinaus

Viele Ordensgemeinschaften sind international vernetzt. Ihre Mitglieder wissen aus eigenem Einsatz in Krisengebieten oder aus der Erfahrung ihrer Gemeinschaft, welche verheerenden Auswirkungen Krieg auf die Menschen und ihre Lebensschicksale haben. Wichtig ist der Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs auch die interkonfessionelle und interreligiöse Dimension des Gebetstags für den Frieden. „Eine weltweite Solidarisierung über Religionsgrenzen hinweg ist ein starkes Zeichen der Ermutigung für alle Entscheidungsträger, den Dialog aufzunehmen und ein militärisches Eingreifen noch einmal zu überdenken.“ Gemeinsames Beten und Fasten schafft dafür eine gute Grundstimmung.

Gebete von Bregenz bis Istanbul

Männerorden veranstalten Tages- und Abendgebete in ihren Kloster- und Pfarrkirchen, wie in der Stiftskirche St. Peter in Salzburg. Dort wird das Friedensgebet um 19.30 mit syrisch-orthodoxen Gesängen begleitet, der syrisch-orthodoxe Ass.-Prof. Aho Shemunkasho wird predigen. Die Lazaristen beten auch im Österreichischen St. Georgs-Kolleg in Istanbul.

Einen Auszug aus den zahlreichen Gebeten der Ordensgemeinschaften am Samstag, 7. September 2013 finden Sie hier.

Fotos von Sr. Beatrix Mayrhofer hier.

[ms]

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