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Franziskanerin gründet Baumschule auf 4.200 Metern Höhe

Zuerst eine Trinkwasseranlage, dann der Bau einer Schule und die Umsetzung verschiedener Recyclingprojekte – und jetzt eine Baumschule: Sr. Karina Beneder von den Amstettner Franziskanerinnen strotzt vor Energie und kämpft mit allen Mitteln darum, das Leben der Bauern in den Anden zu verbessern.

Bäume für Peru: Sr. Karina Beneder mit einer puruanischen Helferin. (c) privat

Bäume für Peru: Sr. Karina Beneder (rechts) mit einer peruanischen Helferin. (c) privat

„Wir ziehen hier in San Pedro die jungen Bäume wie Zypressen, Föhren oder Fruchtbäume, und dann arbeiten wir mit den Bauern in den Dörfern zusammen, um diese weiter zu pflegen“, beschreibt die umtriebige Ordensfrau ihr jüngstes ökologisch-nachhaltiges Projekt. „Dadurch sollen die Menschen das Setzen und Pflegen der Pflanzen lernen.“ Aktuell sei der Boden sehr trocken und karg, Landwirte würden bei der derzeitigen Kartoffelernte das Gemüse auf den steilen Hängen mit der Hand ernten, so die Franziskanerin.

Ordensfrau und Umweltpädagogin

Seit eineinhalb Jahren arbeitet Sr. Beneder nun bereits im Andenland Peru. Sie pendelt zwischen San Pedro, das auf 4.200 Meter Seehöhe liegt, und der 11 Millionen-Metropole Lima. Als Ordensfrau hält die Franziskanerin Wortgottesdienste in den Bergdörfern und führt in die Sakramente ein, da Priester nur bei großen Festen kommen. Außerdem hat sie den Einheimischen die Tradition des Sternsingens nähergebracht.

Neben ihrem spirituellen Wirken sieht sie sich aber auch als Umweltpädagogin: „Es ist eine große Aufgabe, weil es unsere Mutter Erde braucht, damit wir eine lebenswerte Zukunft haben.“ Speziell sozial benachteiligte Menschen würden von den ökologischen Projekten profitieren, so Sr. Beneder, die in den vergangenen Wochen in ihren früheren Wirkungsorten Zwettl und Kollmitzberg um Unterstützung für neue Projekte warb. Die Auswirkungen des Klimawandels erlebt sie hautnah mit. Im Norden Perus müssten sich die Menschen bereits auf das nächste „El niño-Phänomen“ vorbereiten, sagte Sr. Beneder: „Sie bauen Dachrinnen - wenn sie es sich leisten können - und graben rund um die Häuser Rinnen, damit nicht so viel Wasser ins Haus kommen kann.“ Zuletzt seien auch ein Hochwasser und die darauffolgenden Gelsen in den Oberflächenwassern ein großes Problem gewesen, meinte die Franziskanerin.

Der gute Engel von Peru

In der relativ kurzen Zeit, in der Sr. Beneder in Peru lebt, hat sie schon jede Menge Positives erreicht - hier einige Beispiele:

  • In der Corona-Zeit verhalf die Ordensschwester vielen zu lebenswichtigen Medikamenten.
  • Auf einer Müllhalde wurde eine Schule für 500 Kinder errichtet.
  • Durch Spenden aus dem Raum Zwettl und Amstetten sowie von Missio konnte die erste Trinkwasseranlage für eine peruanische Schule errichtet werden. Dank dieser Wasserfilteranlage erhalten die Kinder nun sauberes Trinkwasser aus dem Wasserhahn.

Für die Zukunft plant sie ein Plastik-Recyclingprojekt sowie eine Photovoltaikanlage. Darüber hinaus wolle die Umweltpädagogin auch mehr Bewusstsein für Umweltthemen und einen nachhaltigen Lebensstil fördern.

Die Arbeit mit Kindern in Peru ist Sr. Karina Beneder eine Herzensangelegenheit. (c) privat

Bitte um Unterstützung

Um ihre Arbeit in Peru verrichten zu können, ist die Niederösterreicherin auf Spenden angewiesen: IBAN AT54 3299 0000 0006 2158, Kennwort: Sr. Karina Beneder. Auch Patenschaften für ihre Schüler:innen sind ihr ein Anliegen. Diese sind im Direktkontakt mit ihr möglich (+43676/826688233).

Quelle: Kathpress


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[markus lahner]

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