Bereits zum vierten Mal in Serie holten Schüler:innen der HLUW Yspertal, einer berufsbildenden höheren Privatschule des Zisterzienserstifts Zwettl, den Sieg beim Schulwettbewerb "Jugend Innovativ" in der Kategorie Science. Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr eine Arbeit zur Bestimmung von Trifluoressigsäure in Oberflächengewässern.
Jurysprecher Johannes Grillari (BOKU Institut für molekulare Biotechnologie), Sektionschefin Doris Wagner (Bildungsministerium), Angelika Pfeifer (Diplomarbeitsbetreuerin) und Generalsekretärin Eva Landrichtinger (Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft) (v.l.) gratulierten Marlies Planegger und Katarina Schmidt (Mitte) zum Sieg bei "Jugend Innovativ". (c) Jugend Innovativ
Der Sekundärschadstoff entsteht durch den Abbau diverser Vorläuferstoffe mit halogenierten Kohlenwasserstoffverbindungen, also Pestiziden, Beschichtungsstoffen von Outdoorbekleidung und vielem mehr. Landen diese Vorläufer in Gewässern, entsteht Trifluoracetat (Trifluoressigsäure), ein Stoff mit möglichen gefährlichen Eigenschaften, der sich in der Umwelt anreichert und für den es in Österreich keine Grenzwerte gibt.
Erhebliche Trifluoracetat-Konzentrationen im Wiener Becken
Marlies Planegger und Katarina Schmidt führten im Rahmen ihres mit dem ersten Preis ausgezeichneten Diplomarbeitsprojekts an der HLUW Yspertal daher erstmals Messungen in Oberflächengewässern im Wiener Becken durch. Diese ergaben erhebliche Konzentrationen des Schadstoffs.
Katarina Schmidt und Marlies Planegger (v.l.) forschten im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der HLUW Yspertal zur Trifluoressigsäure. (c) HLUW Yspertal
Doch das war nicht die einzige Auszeichung für die Ordensschule in diesem Jahr. Anna Rigler und Theresa Niederndorfer holten mit ihrer Arbeit zur Bestimmung der Mikrobelastung durch Gletschervliese einen Sieg beim POW (protect our winters) Award.
Spaß an der Arbeit als wichtiger Erfolgsfaktor
"Die Schüler:innen dieser Arbeiten hatten den Wunsch etwas Besonderes, unabhängig von guten Noten, zu gestalten. Betreuer:innen derartiger Arbeiten müssen ein richtiges Maß an Unterstützung und Selbständigkeit finden, kreative Ideen zulassen und diesen einen machbaren Rahmen geben. Dabei ist es wichtig, die Begeisterung zu unterstützen, aber keine Überforderung und damit Frust zu riskieren. Voraussetzung für Erfolg ist der Spaß an der Arbeit. Dafür braucht es seitens der Begleitung von wissenschaftlichen Arbeiten besonderes Fingerspitzengefühl", meint Angelika Pfeifer, Betreuerin zahlreicher siegreicher Themen an der HLUW Yspertal.
Quelle: HLUW Yspertal
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[teresa bruckner]