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Grazer Elisabethinen: Spitalsneubau und -zubau bis 2025

Der Standort der Elisabethinen im Grazer Bezirk Gries wird bis 2025 umfassend saniert und um Neu- und Zubauten erweitert. Der Standort wird auf 217 Betten ausgebaut, Schwerpunkte werden die multidisziplinäre Altersmedizin, interdisziplinäre multimodale Schmerz- und Akutmedizin sein.

Offizieller Spatenstich: v.l.n.r.: Generaloberin M. Bonaventura, Dir. Mag. DDr. Christian Lagger MBA, Klubobmann Johannes Schwarz, LR Dr. Juliane Bogner-Strauß, LH Mag. Christopher Drexler, Generalvikar Dr. Erich Linhardt, Sr. Consolata, Dir. Christian Schroffenegger MSc (c) Elisabethinen Graz

Offizieller Spatenstich: v.l.n.r.: Generaloberin M. Bonaventura, Dir. Mag. DDr. Christian Lagger MBA, Klubobmann Johannes Schwarz, LR Dr. Juliane Bogner-Strauß, LH Mag. Christopher Drexler, Generalvikar Dr. Erich Linhardt, Sr. Consolata, Dir. Christian Schroffenegger MSc (c) Elisabethinen Graz/Neuhold

Am Mittwoch, dem 21. Juni 2023, erfolgte der offizielle Spatenstich in der Elisabethinergasse. Die Errichtungskosten von rund 60 Millionen Euro werden durch den Gesundheitsfond Steiermark finanziert.

„Mit dem Umbau beginnt ein neues Kapitel für die Elisabethinen Graz und wir freuen uns, künftig alle Abteilungen unter einem Dach zu vereinen!“, sagt Christian Lagger, Geschäftsführer der Elisabethinen Graz. „Das Krankenhaus der Elisabethinen Graz ist ein verlässlicher Partner in der steirischen Gesundheitsversorgung. Mit dem Spatenstich für den Neu- und Zubau des Krankenhauses schlagen wir nicht nur ein neues Kapitel in der Gesundheitsversorgung auf, sondern bewegen uns mit der Neustrukturierung der Krankenhäuser in Graz Mitte auf die Zielgerade. Ich freue mich, dass es gelungen ist, an diesem Standort ein Bauprojekt in die Wege zu leiten, das eine noch bessere medizinische Versorgung hinsichtlich der Qualität und der vielfältigeren Behandlungsmöglichkeiten verspricht. Zukünftig unter einem Dach vereint, sorgen die Abteilungen der Elisabethinen für die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Steirerinnen und Steirer.“, so Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler.

Zentrum für den älteren Menschen

Das Krankenhaus der Elisabethinen und jenes der Barmherzigen Brüder stimmen im Rahmen des Projektes "Ordenskrankenhaus Graz-Mitte" ihre Leistungen sowie Versorgungsprozesse aufeinander ab: Während sich die Barmherzigen Brüder auf operative Fächer fokussieren, entsteht in der Elisabethinergasse ein konservativer Schwerpunkt mit einem Zentrum für den älteren Menschen.

Im Krankenhaus der Elisabethinen werden bis zum Herbst 2025 die Abteilungen für Innere Medizin, Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, Radiologie und Schmerzmedizin unter einem Dach vereint. Rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon zwölf Ordensschwestern kümmern sich in dem gemeinnützigen Ordenskrankenhaus um die Patientenversorgung, wie Bonaventura Holzmann, Generaloberin des Konvents der Elisabethinen, berichtete.

"Die medizinische Versorgung muss sich immer am Bedarf entwickeln", betonte Christian Lagger, Geschäftsführer des Krankenhauses der Elisabethinen. Schon in wenigen Jahrzehnten sollen bis zur Hälfte der Steirerinnen und Steirer über 65 Jahre alt sein und die Medizin für ältere und alte Menschen zunehmend an Bedeutung gewinnen, so der Vorsitzende der ARGE der Ordensspitäler Österreichs.

Die Elisabethinen haben bereits von den Barmherzigen Brüdern am Standort Eggenberg die Abteilungen für Neurologie und Psychiatrie übernommen, die nach dem Neu- und Umbau in der Elisabethinergasse konzentriert werden können. Noch 2023 soll die Eröffnung der neuen Ambulanz für interdisziplinäre Schmerzmedizin erfolgen.

M. Bonaventura Holzmann beim „Probesägen“ für den neuen Holzbau im Patient*innengarten. (c) Elisabethinen Graz/Neuhold

M. Bonaventura Holzmann beim „Probesägen“ für den neuen Holzbau im Patient*innengarten. (c) Elisabethinen Graz/Neuhold

Spitalsneubau

In einem dreigeschoßigen Neubau wird das Krankenhaus in Richtung Westen erweitert. Hier soll Platz für die Alterspsychiatrie geschaffen werden: Während im Erdgeschoss die Notaufnahme, sowie ein ambulantes psychiatrisches und alterspsychiatrisches Behandlungszentrum vorgesehen ist, sind für die darüber liegenden Ebenen drei Stationen mit je 25 Betten reserviert. Die Obergeschosse werden in Holzbauweise ausgeführt.

In den Bestandsgebäuden werden schwerpunktmäßig die ambulanten und stationären Bereiche der inneren Medizin untergebracht. Zusätzlich sind dort die Palliativ- und Hospizstation (zehn Betten) sowie die Neurologie inklusive Schlaflabor vorgesehen. Auch die Radiologie und das Schmerztherapiezentrum werden dort Raum finden. Die Sanierung der Bestandsflächen umfasst rund 9.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, die Zubauten rund 11.000 Quadratmeter.

2022 wurde bereits die Erweiterung des innerstädtischen Ordensspitals der Barmherzigen Brüder zu einem chirurgischen Schwerpunktspital abgeschlossen. Hier wurde um 8.000 Quadratmeter erweitert, um u. a. das bisherige chirurgische Angebot der Elisabethinen aufzunehmen. Bis dahin waren die Barmherzigen Brüder an zwei Standorten - im westlichen Bezirk Eggenberg und in der zentrumsnahen Marschallgasse - aktiv.

Bauweise

Der neue Bau entsteht in der „elisabethinischen Bauweise“ -  verbindet somit die klösterliche Tradition mit den Bedürfnissen des heutigen Menschen im urbanen Lebensraum. Verwendet werden verschiedene, aufeinander abgestimmte Rohstoffe, zu denen besonders natürliche Elemente, wie Holz, zählen. Holz wirkt sich nachweislich positiv auf die Regeneration der Patient*innen aus. Gerade im psychiatrischen Bereich kann die durch Holz erzielte Raumatmosphäre einen wesentlichen therapeutischen Mehrwert schaffen. Elisabethinisch zu bauen bedeutet zudem, dass die Gebäude mit regional produzierten und fair hergestellten Rohstoffen errichtet werden. Wirtschaftliche Effizienz und Nachhaltigkeit gehen so Hand in Hand, um heute und in den kommenden Generationen einen humanen und vitalen Ort für Patient*innen und Mitarbeiter*innen zu schaffen.

Quelle: kathpress


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Elisabethinen Graz

[renate magerl]

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