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Schulerhaltertagung: Gesellschaftliche Verantwortung im Fokus

Von 17. bis 18. April 2023 fand im Salzburger Bildungshaus St. Virgil die diesjährige österreichweite Schulerhaltertagung statt, die vom Interdiözesanen Amt für Unterricht und Erziehung (IDA) und der Österreichischen Ordenskonferenz veranstaltet wurde. Im Fokus stand dabei die besondere gesellschaftliche Verantwortung katholischer Schulen über den eigentlichen Bildungsbereich hinaus.

Zwei Tage lang wurde entlang der titelgebenden Fragestellung "Ethisch und nachhaltig wirtschaften in der Krise: Herausforderung oder Widerspruch?" gemeinsam reflektiert und diskutiert. (c) ida/Sabine Aßmann

Zwei Tage lang wurde entlang der titelgebenden Fragestellung "Ethisch und nachhaltig wirtschaften in der Krise: Herausforderung oder Widerspruch?" gemeinsam reflektiert und diskutiert. (c) ida/Sabine Aßmann

Die Tagung stand unter dem Generalthema: "Ethisch und nachhaltig wirtschaften in der Krise: Herausforderung oder Widerspruch?" Gerade die Bildungseinrichtungen mit ihrer Ausrichtung an grundlegenden, christlichen Werten müssten sich in besonderer Weise einer kritischen Reflexion nach innen und außen stellen, hielten die beiden Tagungsleiter Marie-Theres Igrec vom IDA und Clemens Paulovics, Bereichsleiter für Bildung und Ordensschulen der Österreichischen Ordenskonferenz, eingangs fest.

Wie passen Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit zusammen?

Die Energie-Experten Alfred Hödl und Florian Bauer vom Schulverein Sta. Christiana thematisierten das Spannungsfeld von Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit. Sie plädierten dafür, Klimaschutzmaßnahmen als Grundsatzentscheidung zu begreifen, bei der es um einen Konsens und eine gemeinsame Haltung gehe, die unabhängig von rein wirtschaftlichen Überlegungen zu sehen sei. Entscheidend sei die Einstellung, so Hödl und Bauer.

Die Tagung stand unter dem Generalthema: "Ethisch und nachhaltig wirtschaften in der Krise: Herausforderung oder Widerspruch?". Ziel war es, praxisnah über Projekte und Initiativen zu informieren und zum gegenseitigen Austausch der Verantwortlichen anzuregen.(c) ida/Sabine Aßmann

Die Tagung stand unter dem Generalthema: "Ethisch und nachhaltig wirtschaften in der Krise: Herausforderung oder Widerspruch?". Ziel war es, praxisnah über Projekte und Initiativen zu informieren und zum gegenseitigen Austausch der Verantwortlichen anzuregen.(c) ida/Sabine Aßmann

Funktioniert Finanzierung auch kreativ?

Die Wirtschaftsprüferin Edith Pfeiffer referierte über kreative Ansätze im Finanzierungsbereich für Katholische Schulen. Dabei plädierte sie vor allem für eine neue Sicht auf das Thema Wirtschaften und rief die Schulerhalter dazu auf, "in Ressourcen und in Beziehungen zu denken". Die Möglichkeiten einer Unterstützung der katholischen Bildungseinrichtungen seien sehr viel breiter, wenn man neben Geld etwa auch Sachmittel, Zeit, Kooperationen und vieles mehr einbeziehe. Die Planung rund um Immobilien müsste zudem viel langfristiger erfolgen, Schulen sollten mitunter unabhängig von ihrem aktuellen Gebäude gedacht werden dürfen, so die Expertin.

Die beiden Veranstalter der Tagung, Clemens Paulovics und Marie-Theres Igrec, sind sich einig: "Gerade die Bildungseinrichtungen mit ihrer Ausrichtung an grundlegenden, christlichen Werten müssten sich in besonderer Weise einer kritischen Reflexion nach innen und außen stellen." (c) ÖOK/rm

Die beiden Veranstalter der Tagung, Clemens Paulovics und Marie-Theres Igrec, sind sich einig: "Gerade die Bildungseinrichtungen mit ihrer Ausrichtung an grundlegenden, christlichen Werten müssten sich in besonderer Weise einer kritischen Reflexion nach innen und außen stellen." (c) ÖOK/rm

Auftrag: Vorreiterrolle bei Inklusion einnehmen

Barbara Weiser vom Schulverein St. Ursula Salzburg stellte Überlegungen zur Inklusion für Katholische Bildungseinrichtungen an. Dabei ging es für Weiser neben der Inklusion von Schüler:innen vor allem auch um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am beruflichen Leben. So könnten beispielsweise schon kleine Adaptierungen von Arbeitsplätzen neue Möglichkeiten für die Anstellung von Menschen mit Behinderung in den Schulen eröffnen. Gerade christliche Bildungseinrichtungen könnten hier eine Vorreiterrolle einnehmen, lautete Weisers Auftrag an die Schulerhalter.

Gesunde Ernährung dank psychologischer Tricks

Der Ernährungswissenschaftler Manuel Schätzer referierte über "Gesunde Ernährung leicht gemacht". Oft sind es demnach kleine psychologische "Tricks", die große Wirkung entfalten - etwa wo das Süße und wo das Gesunde bei einem Buffetstand zu finden sind. Zugleich warnte Schätzer vor überzogenen Erwartungen. Es gehe darum, Kinder in eine bestimmte Richtung zu lenken, rigorose Verbote seien aber nicht zielführend. Mitunter hätten Eltern Ansprüche an die Schule, die sie selbst im Privaten nicht zu erfüllen bereit wären. Schulbischof Wilhelm Krautwaschl, Bildungsminister Martin Polaschek und die Theologin und Klimaaktivistin Anna Kontriner übermittelten Videobotschaften.

Quelle: kathpress


Weiterlesen:

Bereich Bildung und Ordensschulen der Österreichischen Ordenskonferenz

Interdiözesanes Amt für Unterricht und Erziehung (IDA)

[teresa bruckner]

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