Sr. Helena Fürst von den Elisabethinen Linz-Wien und H. Vitus Glira aus dem Stift Schlägl sprechen im aktuellen Podcast der Elisabethinen über die Ordensgelübde Gehorsam, Armut und Keuschheit. Zu hören bei „Kaleidoskop Leben“ – der Podcast der Elisabethinen für ein inspiriertes Leben.
Sr. Helena Fürst und H. Vitus Glira sprechen in "Kaleidoskop Leben" über die drei Ordensglübde Gehorsam, Armut und Keuschheit. (c) Elisabethinen Linz
Gehorsam, Armut und Keuschheit – im Alltag unserer Wohlstandsgesellschaft tauchen diese nicht allzu häufig auf. Im Leben von Ordensfrauen und Ordensmännern spielen sie aber nach wie vor eine zentrale Rolle. Sie sind die Eckpunkte der Gelübde, also des Versprechens, das ein Mensch beim Eintritt in eine Ordensgemeinschaft ablegt. Was diese Worte heute bedeuten und was das für das Leben von zwei jungen Ordensleuten heißt, darüber erzählen Sr. Helena Fürst und H. Vitus Glira in der aktuellen Podcast-Folge von „Kaleidoskop Leben“.
„Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen.“ Diesen Spruch haben wir als Kind vielleicht von unseren Eltern und Großeltern gehört. Und er prägt bis heute. Es geht dabei darum etwas zuzusagen, was in der Zukunft liegt, also eine Handlung oder ein zukünftiges Ereignis. Wir versprechen dem eigenen Kind einen lässigen Wochenendausflug, wir versprechen dem bzw. der Verlobten die Ehe oder den Eltern für die Mathematik-Schularbeit zu lernen. Aber würden wir Armut, Gehorsam und Keuschheit versprechen? Ja dieses Versprechen sogar ganz feierlich in Form eines Gelübdes vor einer Gemeinschaft und der Öffentlichkeit ablegen … und das im zarten Alter von rund 25 oder 30 Jahren? Sr. Helena Fürst und H. Vitus Glira haben das getan und können diesen Versprechen in ihrem Leben viel Sinn und Begeisterung abgewinnen.
Priester oder Luftfahrt?
„Es wird auf jeden Fall himmlisch“ sagte sein Lehrer im Stiftsgymnasium Schlierbach als er mit ihm seine Berufswünsche diskutierte. Entweder Priester oder in der Luftfahrt bei Austro Control arbeiten, in einem dieser beiden Berufe sah sich der 30-jährige H. Vitus Stefan Glira. Geworden ist er Priester und aus einer Berufsidee wurde Berufung. Seit seinem 22. Lebensjahr lebt er im Kloster, nämlich als Prämonstratenser Chorherr im Stift Schlägl, hat in Linz Theologie studiert und ist seit 2020 u.a. Jugendseelsorger der Diözese Linz.
„Wenn ich Journalisten auf Nachfrage sage, welche drei Gelübde ich letzten Herbst abgelegt habe, folgt stets Schweigen am anderen Ende der Telefonleitung“ … das erzählt Sr. Helena Fürst beim Vorgespräch zur Podcastfolge. Sr. Helena hat im Februar 2019 um Aufnahme in die Ordensgemeinschaft der Elisabethinen Linz-Wien angesucht. Sie ist bereits in mehreren Podcastfolgen von Kaleidoskop Leben vorgekommen – erst kürzlich stand anlässlich ihrer zeitlichen Profess das Thema „Entscheidungen“ im Fokus.
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Quelle: Elisabethinen Linz-Wien
[renate magerl]