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Welttag der Kranken: Ordensspitäler in der Spur Jesu

Am 11. Februar begeht die Katholische Kirche seit nunmehr 30 Jahren den von Papst Johannes Paul II. eingeführten Welttag der Kranken. Der diesjährige Gedenktag steht unter dem Motto „‘Sorge für ihn‘ – Mitgefühl als synodale Übung der Heilung“. Alljährlich veröffentlicht der Papst im Vorfeld eine Botschaft dazu.

Papst-Appell: Kranke brauchen Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit. (c) Petra Rainer

Papst-Appell: Kranke brauchen Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit. (c) Petra Rainer

In seiner heurigen Botschaft ruft Papst Franziskus zu einer weltweiten Kultur der Fürsorge und zum Einsatz für eine Gesundheitsversorgung für alle auf. „Krankheit ist Teil unserer menschlichen Erfahrung. Aber sie kann unmenschlich werden, wenn sie in Isolation und Verlassenheit gelebt wird, wenn sie nicht von Fürsorge und Mitgefühl begleitet wird“, so der Papst. Er appelliert daher, Gebrechlichkeit und Krankheit als Gelegenheit wahrzunehmen, um Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit zu praktizieren. Dies sei der „Stil Gottes“, den es gemeinsam einzuüben gelte. Die Botschaft von Papst Franziskus zum 31. Welttag der Kranken im Wortlaut.

Ordensspitäler: Menschlichkeit meets Topqualität

Diesem Anspruch fühlen sich in besonderer Weise die österreichischen Ordensspitäler verpflichtet. Auf die Frage, was ein Ordensspital ausmacht, geben viele Patientinnen und Patienten zur Antwort, dass dort „ein besonderer Geist“ herrscht. Christian Lagger, Geschäftsführer bei den Elisabethinen Graz und Vorsitzender der ARGE der Ordensspitäler Österreichs, unterstreicht diesen Aspekt: „Das ist unser Auftrag im Sinne Jesu, die Kranken zu heilen, das Evangelium zu verkünden; einfach für die Menschen da zu sein und ihnen Zuwendung zu schenken. Und das alles vom Beginn des Lebens bis zuletzt.“

Ordensspitäler vereinen medizinische Spitzenleistung mit Menschlichkeit, Nächstenliebe und Spiritualität. (c) Ordensklinikum Linz

Ordensspitäler vereinen medizinische Spitzenleistung mit Menschlichkeit, Nächstenliebe und Spiritualität. (c) Ordensklinikum Linz

1,8 Mio. Patient:innen pro Jahr

In Österreich gibt es 23 Ordensspitäler, damit steht bundesweit jedes fünfte Spitalsbett in einem Ordenskrankenhaus. Insgesamt sind es laut einer aktuellen Statistik exakt 7.808 Betten. Mehr als 1,8 Mio. Patientinnen und Patienten werden jährlich in den Ordensspitälern behandelt, 74 Prozent ambulant, 21 Prozent stationär und 5 Prozent tagesklinisch. Über 200.000 Patientinnen und Patienten werden jährlich operiert.

Die Ordensspitäler sind auch ein bedeutender Arbeitgeber mit mehr als 26.500 Mitarbeitenden. Davon sind 64 Prozent Frauen und 36 Prozent Männer. Dazu sind die Ordenskrankenhäuser auch in der Ausbildung für Gesundheitsberufe ein wichtiger Player; mit u.a. 1034 Plätzen für das Klinisch-Praktische Jahr im Rahmen des Medizinstudiums, 927 Fachärzt:innen in Ausbildung oder 311 Turnusärzt:innen in Basisausbildung. Dazu kommen 276 Allgemeinmediziner:innen, 215 Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger:innen und Pfleger:innen in Ausbildung, 159 Fachkräfte für Pflege- und Pflegeassistenz sowie 147 Bachelorausbildungen in Kooperation mit Fachhochschulen und Privatuniversitäten. 

Die Standorte der 23 Österreichischen Ordensspitäler - von Zams in Tirol bis Eisenstadt im Burgenland. Download

Die Standorte der 23 Österreichischen Ordensspitäler - von Zams in Tirol bis Eisenstadt im Burgenland. Download


Weiterlesen:

Botschaft von Papst Franziskus zum 31. Welttag der Kranken

[markus lahner]

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