Austausch und Begegnung beim Steirischer Ordenstag
Begegnung und Austausch beim Steirischen Ordenstag. (c) FIC
"Unsere Strahlkraft lebt, durch synodale Bündelung von Unterschieden: Unter diesem Motto standen die Begegnung und der Austausch beim steirischen Ordenstag 2022, am Samstag den 5. November in Stift Rein. Als Thema hatte die Vorbereitungsgruppe um die Vorsitzende der steirischen Ordenskonferenz Sr. Mag. Sonja Dolesch FIC, Provinzoberin der der Grazer Schulschwestern, die Synodalität gewählt. Jene besondere Art Kirche zu sein, die uns Papst Franziskus seit einiger Zeit mit auf den gemeinsamen Weg gegeben hat. Schon in der Vorbereitung übten und erlebten wir in sehr angenehmer Weise das synodale Prinzip durch Hören, Sprechen, Unterscheiden, gemeinsam Entscheiden. Der Organisationsberater und Moderator Bernhard Possert führte uns professionell, kenntnisreich und emphatisch durch diesen synodalen Tag. Sr. Sonja Dolesch stellte zu Beginn des gemeinsamen Tages, den neuen Ordensreferenten der Diözese Graz- Seckau Dr. Miroslaw Juchno vor. Seine Teilnahme symbolisiert die Verbundenheit und die Zusammenarbeit der Diözese mit den Orden und Gemeinschaften in vielen Bereichen.
Organisationsberater und Moderator Bernhard Possert führte die knapp 70 Ordensleute durch den Tag. (c) FIC
Synodalität ist seit jeher ein Teil der Verfasstheit der Orden und Gemeinschaften, da ihre Struktur in Leitung und Verfasstheit schon immer nach dem synodalen Prinzip angelegt ist. Unsere Gruppe setzte sich aus über 70 Schwestern und Brüdern von verschiedenen, und in ihrer Spiritualität und Lebensweise unterschiedlichen Orden und Gemeinschaften zusammen, die in der Diözese Graz-Seckau leben und arbeiten. Wir erlebten einen lebendigen Austausch in kleinen Murmelgruppen und im Plenum, der uns das synodale Prinzip selbst erfahren ließ. Synodal – gemeinsam trotz Unterschiedlichkeit auf dem Weg, so erlebten wir diese gemeinsamen Stunden in der gastfreundlichen Atmosphäre von Stift Rein. Wir konnten an diesem Tag neu, eine lebendige Erfahrung von Gemeinschaft machen. Wir erlebten Synodalität als eine „Sinfonie von Unterschieden“. Dieser Tag half uns, uns neu auf unsere synodale Verfasstheit zu besinnen, sie in uns neu zu verlebendigen und sie für andere sichtbar zu machen. Unser Strahlkraft lebt, wenn wir uns gemeinsam, dialogisch und im wirklichen aufeinander hören auf den Weg machen. Wir durften es an diesem gemeinsamen Tag erleben."
Der Text stammt von P. Sascha Heinze SAC, Leiter Haus der Stille. (c) Haus der Stille