Jubiläum "400 Jahre Teresianischer Karmel in Österreich"
Die Festmesse mit Kardinal Christoph Schönborn ist der Auftakt zum Jubiläumsjahr der Karmeliten "400 Jahre Freundschaft mit Gott". (c) Karmel
Das Fest am Samstag steht unter dem Motto "400 Jahre Freundschaft mit Gott" und ist der Beginn von mehreren Veranstaltungen zum Jubiläum in diesem und im kommenden Jahr. Der Gottesdienst, dem Kardinal Christoph Schönborn vorsteht, wird via Livestream übertragen.
Vor dem Gottesdienst lädt der Karmel zu einem Jubiläums-Festvortrag von fr. Peter Maria Pendl, der ebenfalls via Livestream übertragen wird.
In der Karmelitenkirche in Wien ist auch von 28. Mai bis 12. Juni die Ausstellung "Hl. Therese vom Kinde Jesus" zu besichtigen. Die Ausstellung will den Besuchern in acht Stationen das Leben der Heiligen näher bringen. Am 2. Juni werden Reliquien der Heiligen in die Kirche überführt und die Gläubigen sind zur Heiligen Messe und zum persönlichen Gebet am Reliquienschrein eingeladen.
Das genaue Programm für den Festakt 28. Mai.
Geschichte des Ordens
Der Orden der Unbeschuhten Karmeliten (Teresianischer Karmel) ist ein Reformzweig des Karmelitenordens, der von Teresa von Avila (1515-1582) und Johannes vom Kreuz (1542-1591) begründet und 1593 selbstständig wurde. Als äußeres Zeichen der Reform galten die Hanfsandalen, was den Schwestern und Brüdern der Reform den Namen die "Unbeschuhten" Karmelitinnen und Karmeliten gab.
Das erste Kloster der Unbeschuhten Karmeliten in Österreich entstand 1622 in Wien-Leopoldstadt durch eine Stiftung von Kaiser Ferdinand II. und dessen Gemahlin Eleonora. 1783 wurde der Konvent unter Kaiser Joseph II. aufgehoben, konnte sich aber als Karmelitenpfarre bis 1838 halten. Aus den Mitteln des Religionsfonds wurde 1900 ein neues Kloster in Wien-Döbling errichtet.
Zum Teresianischen Karmel in Österreich gehören elf Schwesternklöster in Bärnbach, Gmunden, Graz, Himmelau, Innsbruck, Linz, Maria Jeutendorf, Mariazell, Mayerling, Rankweil und Wien sowie vier Bruderklöster in Graz, Innsbruck, Linz und Wien. Dazu kommen zwei karmelitanische Schwesternkongregationen: die Marienschwestern vom Karmel und die Karmelitinnen vom Göttlichen Herzen Jesu.
Die vier Bruderklöster sind zur "Semiprovinz Österreich zum Hl. Leopold" zusammengeschlossen. Sitz des Provinzialats ist das Kloster in Wien-Döbling.
Quelle: Kathpress