Angesichts der aktuell dramatischen Situation und Entwicklung in Afghanistan fordern die Ordensgemeinschaften Österreich einen christlichen Blick der Nächstenliebe und menschliches Handeln.
Sr. Franziska Bruckner und Erzabt Korbinian Birnbacher setzen sich für das Wahren der Menschenrechte und für ein menschliches Handeln in Afghanistan ein. (c) MSB
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„Die aktuelle Situation in Afghanistan ist unsicher und gefährlich, Menschen sind auf der Flucht und fürchten um ihr Leben. Ordensgemeinschaften setzten sich seit je her im Sinne des Evangeliums für die Ärmsten und Schwächsten der Gesellschaft ein. Aus unserer christlichen Haltung heraus ist es einfach unvorstellbar, Menschen dorthin zurückzuschicken“, äußert sich Erzabt Korbinian Birnbacher OSB, Vorsitzender der Österreichischen Ordenskonferenz, und ergänzt: „Frauen, Männer, Kinder, Familien versuchen aktuell aus diesem krisengebeutelten und instabilen Land zu flüchten und Sicherheit zu finden. Daher appelliere ich an die EntscheidungsträgerInnen aus ihrer christlichen Verantwortung heraus den Schwächsten gegenüber gerecht zu werden und auf keinen Fall Menschen nach Afghanistan abzuschieben.“
Sr. Franziska Bruckner, stv. Vorsitzende der Österreichischen Ordenskonferenz, ergänzt: „Menschen, die sich in Afghanistan für Menschenrechte, Gleichberechtigung und Demokratisierung stark gemacht haben sind nun in großer Gefahr vor den Taliban. Umso mehr müssen wir in Zeiten wie diesen hinsehen, helfen und Menschenrechte wahren. Aus unserer christlichen Haltung als Ordensfrauen und Ordensmänner mahnen wir einen gastfreundlichen Umgang mit den Menschen ein und fordern einen Abschiebestopp in ein Land, wo den Menschen Tod, Folter und unmenschliche Behandlung drohen.“
[renate magerl]